1398/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.03.2009
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und anderer Abgeordneter

 

An die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Kunstwerk in der Domkrypta in Salzburg

 

 

Am 17. Februar 2009 erschien auf www.ORF.at folgender Artikel.

 

Teures Kunstwerk in Domkrypta geplant: Das achte Kunstwerk der Salzburg Foundation ist unterhalb des Salzburger Doms, in der spätromanischen Krypta, die auf Erzbischof Konrad III zurückgeht, geplant. Eine kostspielige und riskante Errichtung steht bevor.

 

„KryptART“ heißt das neueste Projekt der Salzburg Foundation. In der spätromanischen, 120 Quadratmeter großen Hallenkrypta will der französische Künstler Christian Boltansky ein mystisches Kunsterlebnis schaffen. Doch bis es soweit ist, sind umfangreiche Bauarbeiten unter dem Dom erforderlich, sagt Dompfarrer Baltasar Sieberer.

 

„Wir wollen also einen Durchbruch in der heutigen Domkrypta machen, von dort einen Zugang schaffen und dann das ganze abisolieren und das ganze Mauerwerk trockenlegen, was natürlich umfangreiche Baumaßnahmen bedeutet“, erklärt der Dompfarrer.

 

Das Projekt wird bis zu 500.000,- € kosten – beteiligen sollen sich dabei Bund, Stadt, Land und die Kirche zu jeweils 25 %. Das Vorhaben birgt aber gewisse Risiken.

 

In diesem Zusammenhang sind insbesonders auch diverse denkmalschutzrechtliche Fragen zu klären. Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur folgende

 

 


Anfrage:

 

  1. Läuft derzeit ein Denkmalschutzverfahren betreffend Domkrypta Salzburg - vor allem im Zusammenhang mit dem Kunstwerk „KryptART“
  2. Wenn ja, bis wann soll das Denkmalschutzverfahren betreffend Domkrypta Salzburg beim Bundesdenkmalamt abgeschlossen sein?
  3. Wer hat dieses Verfahren initiiert und auf welchen denkmalschutzrechtlichen Grundlagen?
  4. Gibt es in der nunmehrigen Planungsphase schon eine Aufschlüsselung einerseits der baulichen Kosten und andererseits der Kosten für die künstlerische Ausformung.
  5. Wenn ja, in welcher Höhe belaufen sich die baulichen Kosten einerseits und die künstlerische Ausformung andererseits aufgeschlüsselt nach Beträgen?
  6. Welche Kosten sind für die bisherige Planung entstanden?
  7. Gibt es bereits eine Förderzusage des Bundes?
  8. Wenn ja, in welcher Höhe und für welchen Bereich des Projekts (Planung, bauliche Maßnahmen, künstlerische Ausformung)
  9. Welche Gebietskörperschaften bzw. Institutionen d.h. Bund, Land bzw. Gemeinde haben die bisherigen Planungskosten getragen?
  10. Welche Gebietskörperschaften bzw. Institutionen d.h. Bund, Land bzw. Gemeinde werden die tatsächlichen baulichen Kosten tragen und zu welchen Anteilen?
  11. Welche Gebietskörperschaften bzw. Institutionen d.h. Bund, Land bzw. Gemeinde werden die Kosten für die künstlerische Ausformung des Projekts „KryptART“ tragen und zu welchen Anteilen?
  12. Mit welchen Subventionen des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wurde die Salzburg Foundation, aufgeschlüsselt nach Beträgen, gefördert?