14005/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.02.2013
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Anfrage

 

der Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

 

 

betreffend der Verwendung von Tiermehl als Fischfutter

 

Laut einer Presseaussendung des MEP Mag. Franz Obermayr will die EU ab diesem Jahr Tiermehl erstmals wieder als Fischfutter zulassen. Noch im Jahr 2001 forderten Experten, insbesondere bei der Aufzucht von Raubfischen wie Lachsen und Forellen, dafür zu sorgen, dass für Fischfutter nur Mehle aus Hochseefischen verarbeitet werden. Deutsche Wissenschaftler hatten nämlich im Gehirn von Lachsen Prionen gefunden, was auf eine mögliche Infektion mit dem BSE schließen ließ. Diese Proteine stehen im Verdacht, an der Entstehung des Rinderwahnsinns und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auch beim Menschen beteiligt zu sein.

 

Der Grund für diese Lockerung scheint der stark angestiegene Preis für Fischmehl zu sein, der hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Mit der Lockerung bestünde die Gefahr, dass auch im Nutzviehbereich bald schon die Regeln gelockert werden könnten und so dank Brüssel, die Prionen eine tödliche Hintertür in unserer Nahrungskette finden.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.  Ist es richtig dass die EU Tiermehl als Fischfutter wieder erlauben will?

 

2.  Wenn ja, wieso?

 

3.  Sind Sie dafür, dass Tiermehl wieder als Fischfutter verwendet werden darf?

 


4.  Wie schätzen Sie die gesundheitlichen Risiken für Mensch und Tier bei der Verfütterung von Tiermehl ein?

 

5.  Wie schätzen Sie die Gefahren dass der BSE-Erreger, durch die Verfütterung von Tiermehl als Fischfutter, den Menschen infizieren kann ein?