14141/J XXIV. GP
Eingelangt am 27.02.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Heidrun Silhavy
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend „Korrekte Angaben der Pistenkilometer von Skigebieten in Europa“
Die renommierte „FAZ“ Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete kürzlich über einige europäische Skigebiete, die bei der Angabe von Pistenkilometern in Prospekten oder auf Webseiten oft maßlos übertreiben. So wurde beispielsweise auch ein österreichisches Skigebiet mit einem GPS-Gerät abgefahren und die Piste - mit 110km beworben - jedoch mit 48km ausgemessen. Es geht in diesem Zusammenhang sicherlich vor allem um die Glaubwürdigkeit der Werbung bzw. des Marketings der einzelnen Skigebiete und Seilbahngesellschaften gegenüber KonsumentInnen.
Grundlage dieser divergierenden Angaben ist offenbar die Tatsache, dass jedes Skigebiet mit eigenem Maßstäben misst. Gänzlich ausgespart bleiben dabei bedauerlicherweise Qualität, Preisegestaltung bzw. Preis/Leistungsverhältnis der Skigebiete. Die Versuchung - je mehr Pistenkilometer ein Skigebiet bzw. eine Seilbahnorganisationen angibt, umso attraktiver ist man für die Gäste - ist europaweit offensichtlich groß.
Die Unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend nachstehende
Anfrage:
1. Gab es in Österreich bereits den bundesweiten Versuch, Skipistenkilometer bzw. Skigebietsfläche nach allgemein anerkannten Maßstäben bzw. Methoden zu messen?
2. Gibt es für die Messung von Skipisten zuständige Stellen bzw. gibt es Kontrollen hinsichtlich der Angaben von Skipistenkilometern?
3. Gibt es Überlegungen der Qualitätskennzeichnung von Skigebieten bzw. von Einzelpisten?
4. Ist eine Initiative, für ein österreichweites und/oder europaweites Gütesiegel, das Fläche, Länge und Qualität von Skigebieten bzw. Skipisten auszeichnet von Ihrer Seite geplant?
5. Was wollen Sie gegen die KonsumentInnentäuschung durch falsche oder irreführende Angaben hinsichtlich der Länge von Skipisten unternehem?