14254/J XXIV. GP
Eingelangt am 15.03.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Bruno Rossmann, Werner Kogler, Freundinnen und Freunde an den/die Bundesministerin für Finanzen
betreffend die Risiken des Staates bei der ÖVAG und weitere Kapitalzufuhren
In einem Artikel der Zeitschrift Format vom 22. 2. 2013 wird darauf verwiesen, dass neuerliche Kapitalzufuhren an die Volksbanken AG bereits heute absehbar sind. Im Einzelnen wird im Bericht davon ausgegangen, dass
- die ÖVAG heuer 3,8 Mrd Euro an Krediten zurückzahlen muss. Von 2014 bis 2017 sind weitere 6 Mrd Euro zu tilgen.
- 1,9 Mrd Euro an ÖVAG-Finanzierung stecken in der Volksbank Romania, die ein Sorgenkind der ÖVAG ist. Dort ist jeder dritte Kredit notleidend. (1,2 Mrd Euro) In der ÖVAG-Bilanz bunkern faulen Kredite in Höhe von 2,8 Mrd Euro.
- Das Risiko des Staates bei der ÖVAG und deren Ex-Tochter Kommunalkredit beträgt 11,6 Mrd Euro. Davon sind 8,9 Mrd Euro Haftungen und der Rest Kapitalspritzen.
Es zeichnet sich daher ab, dass der Staat weitere, sogar zum erhebliche Steuermittel zur Verfügung wird stellen müssen. Der ÖVAG droht ein ähnliches Milliardendebakel wie der Hypo Alpe Adria.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende