14316/J XXIV. GP
Eingelangt am 22.03.2013
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ANFRAGE
der Abgeordneten Huber
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Studien zur Auswirkung von gentechnisch-veränderten
Futtermitteln auf die menschliche Gesundheit
Medienberichten zu Folge sorgt eine neue Studie über die Auswirkungen von gentechnisch-veränderten Futtermitteln auf die menschliche Gesundheit weltweit für Aufsehen. Dies deshalb, weil die Ergebnisse äußerst besorgniserregend sind. Die Forschen führen den Nachweis, dass gentechnisch-veränderte Futtermittel bei Ratten im Langzeittest Krebs auslösen können. Die Studie wurde vom französischen Molekularbiologen Gilles-Eric Seralini von der Universität Caen durchgeführt.
Da – trotz massiver Warnungen – gentechnisch-veränderte Futtermittel auch in Österreich zugelassen sind, schlagen Experten Alarm. Nicht zuletzt auch deshalb, weil seitens der öffentlichen Stellen in Österreich diese Gefährdung immer wieder bestritten wird.
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit die folgende
1. Ist Ihnen diese Studie bekannt?
a. Falls ja, welche Konsequenzen werden Sie aus diesen Ergebnissen ziehen?
b. Falls nein, werden Sie sich über die Ergebnisse dieser Studie informieren?
2. Existieren diesbezügliche Studien, die Ihrerseits unter Verschluss gehalten werden?
a. Falls ja, warum?
b. Falls nein, wann werden Sie für Österreich eine Langzeitstudie zu den gesundheitlichen Auswirkungen von gentechnisch-veränderten Futtermitteln in Auftrag geben?
3. Ist es richtig, dass es mittlerweile möglich ist, mittels Fleischuntersuchungen den Nachweis über den Einsatz von gentechnisch-veränderten Futtermitteln zu führen?
a. Falls ja, wie viele dieser Untersuchungen werden pro Jahr durchgeführt?