14502/J XXIV. GP

Eingelangt am 25.04.2013
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Markowitz, Lugar

und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Finanzierung notwendiger Lehrerstellen in Wien

 

 

Wie die Presse in einem Artikel am 22.4.2013 berichtet, gibt es in Wien weniger Lehrer als notwendig: „Wien fordert mehr Lehrer vom Bund. Schon bisher gab es eine Kluft zwischen der Zahl der Dienststellen, die der Bund genehmigt und der Zahl der Lehrer, die der Stadtschulrat für den Betrieb als notwendig erachtet. Nun liegt der aktuellen Stellenplan vor: Er sieht eine weitere Verschlechterung den Pflichtschulen vor, wie der Wiener Stadtschulrat gegenüber DiePresse.com bestätigt. Der Bund veranschlagt 1147,9 Stellen weniger als aus Sicht der Stadt nötig wären.“

Und weiter heißt es: „Beim sonderpädagogischen Förderbedarf stellt sich die Situation noch weit drastischer dar: Um 498,5 mehr Stellen werden benötigt als genehmigt wurden. […] Auch im Bereich der Ganztagsschulen gibt es eine Kluft zwischen Bedarf und Realisierung. […] Man brauche 360,2 Dienstposten mehr für die Abdeckung des ganztätigen Angebots.“

 

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

 

ANFRAGE:

 

 

1.    Warum werden vom Ministerium die notwendigen Lehrerstellen für Wien nicht finanziert?

2.    Wie kann es sein, dass der Bund 1147,9 Dienststellen für Wien weniger veranschlagt, obwohl diese laut Stadtschulrat notwendig wären?

3.    Gerade bei sonderpädagogischer Förderung werden in Wien mehr Lehrer benötigt. Wie wollen Sie sicherstellen, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderungsbedarf auch ausreichend gefördert und betreut werden?

4.    Gerade das Unterrichtsministerium betont immer öfter den Ausbau von Ganztagsschulen. Werden Sie einlenken und den Stellenplan überarbeiten? Wenn nein, warum nicht?