14562/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.04.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner
und anderer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Zukunft des Volkskundemuseums
Am 17. April 2013 wurde durch die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur offiziell der Neuauftritt des Völkerkundemuseums eingeleitet. 27, 5 Mio. Euro werden bis 2016 in das neue "Weltmuseum" fließen.
In diesem Zusammenhang erinnern wir uns an das großartige Projekt "Museum Neu" welches noch vor wenigen Jahren mit viel Geld und Energie betrieben wurde. Was wird nun aus dem Volkskundemuseum?
Das Österreichische Museum für Volkskunde nimmt seit seiner Gründung eine bedeutende Stellung innerhalb der europäischen Kulturmuseen ein. Aufgrund seiner umfangreichen Sammlungen und Forschungstätigkeit zur Volkskunst und Regionalkultur Österreichs, seiner Nachbarländer (ehemaligen Kronländer) und der Geschichte der ehemaligen Monarchie ist es nicht nur das größte seiner Art in Europa, sondern auch einzigartig und bedeutend für einen wichtigen Blickwinkel unserer Geschichte.
Das Museum wäre ein wichtiger Ort des wissenschaftlichen und kulturellen Dialogs in einem sich politisch und gesellschaftlich neu formierenden Europa. Es würde einen entscheidenden Beitrag zur Kulturanalyse leisten, die Gemeinsamkeiten aber auch Differenzierungen erfasst und somit zum besseren Verständnis der eigenen Kultur beiträgt.
Gerade in einem vereinten Europa ist es nämlich wichtig sich mit dem Kulturerbe Österreichs und somit mit der Österreichischen Identität auseinander zu setzten.
Dieses Volkskundemuseum ist weiterhin in einem völlig baufälligen Gebäude untergebracht und muss weiterhin mit 400.000,- € Jahressubvention auskommen.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende
Anfrage: