14710/J XXIV. GP
Eingelangt am 13.05.2013
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ANFRAGE

der Abgeordneten Josef Bucher
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesministerin für Finanzen
betreffend Genug gezahlt für Privilegienpensionen der Nationalbank
Nationalbankgouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny wird nicht müde davon zu berichten, dass die Reform der Nationalbank zügig voranschreitet und es bald keine Privilegien im Bereich der Nationalbank mehr geben wird.
Dies ist umso mehr verwunderlich als ein Blick in die Bilanzen zeigt, dass scheinbar das Gegenteil der Fall ist:
Die Budgetzahlen für 2012 sind bislang seitens der ÖNB noch nicht veröffentlicht. In der jüngsten veröffentlichten Bilanz der Österreichischen Nationalbank von 2011 stellt sich die Entwicklung bei Personalkosten mit einer weiteren Steigerung gegenüber 2010 um 5 % und bei den Aufwendungen für Altersvorsorgen explodieren förmlich um 135 % auf fast 90 Mio. Euro. Die Zeit der Privilegienpensionen ist also nicht vorbei, sondern steigt von Jahr zu Jahr mit unglaublichen Zuwachsraten. Mittlerweile betrage die Vorsorgen für die Altersaufwendungen bereits weit mehr als die Hälfte der Gewinnabfuhr der Nationalbank an den Bund.
Einmaleinnahmen aus dem Verkauf von Immobilien sind jedenfalls keine wirkliche Reform. Die großen Brocken der Privilegien der Mitarbeiter hat Nowotny nicht angepackt und eine Abschaffung der Privilegienpensionen ist nicht in Sicht.
Die völlig indiskutablen Privilegien senken die Gewinnabfuhr an den Bund und belasten so alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die so indirekt ordentlich zur Kasse gebeten werden.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende
Anfrage: