14714/J XXIV. GP

Eingelangt am 14.05.2013
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Spadiut, Haubner
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Vorkehrungen gegen eine Vogelgrippe-Epidemie

Seit einigen Wochen breitet sich vom Osten Chinas kommend das Vogelgrippe-Virus H/N) langsam aus. In China sind bereits mindestens 22 Todesopfer zu beklagen.

Es besteht die akute Gefahr, dass sich dieses Virus durch Zugvögel auch nach Europa oder die USA ausbreiten könnte. Einem Artikel in der Wochenzeitung FOCUS zufolge, sind die Vorbereitungen des weltweit größten Arzneimittelproduzenten NOVARTIS zur Entwicklung eines Impfstoffes zum Schutz gegen den Vogelgrippe-Virus H7N9 bereits weit fortgeschritten. Auch die Firmen Baxter und Sanofi arbeiten intensiv an der Entwicklung eines entsprechenden Impfstoffs.

Der Marburger Virologe Hans-Dieter Klenk rechnet jedenfalls damit, dass dieser Impfstoff in den nächsten drei Monaten verfügbar sein wird.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit die folgende

Anfrage:

 

1.    Sind Ihnen die Entwicklungen rund um die Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus H7N9 bekannt?

a.   Falls ja, wann rechnen Sie mit dem erstmaligen Auftreten dieses Virus in Europa?

b.   Falls nein, warum nicht?

2.    Welche konkreten Maßnahmen werden Sie treffen, um die Bevölkerung vor dem Ausbrechen der Vogelgrippe zu warnen?

3.    Welche konkreten Vorbereitungen haben Sie im Falle einer Vogelgrippe-Epidemie in Österreich bislang getroffen, bzw. werden Sie in der nächsten Zeit treffen?

4.    Wie schaut der Impfplan in diesem Fall genau aus?

5.    Gibt es eine Reihenfolge bei der Zuteilung des Impfstoffes?

a.   Falls ja, wie sieht diese genau aus?

6.    Welche konkreten Folgerungen haben Sie aus den früheren Vorkehrungsmaßnahmen gegen eine Vogelgrippe-Epidemie gezogen?