14778/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.05.2013
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ANFRAGE

der Abgeordneten Bucher

Kollegin und Kollegen

an die Bundesministerin für Finanzen

betreffend heimische Banken in Steueroasen

Steueroasen wie die Jungfern- oder die Cayman-Inseln, Jersey, Malta, Zypern oder Liechtenstein werden nach Medienberichten auch von österreichischen Banken genutzt, wenngleich nähere diesbezügliche Information kaum bekannt sind bzw. von der FMA gut gehütet werden. Unklar ist beispielsweise, wie viele Gesellschaften heimische Banken dort haben und welche Geschäftsvolumina „verwaltet“ werden. 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichnenden Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Finanzen folgende

Anfrage:

1.

Welche österreichischen Banken haben Gesellschaften in Steueroasen?

 

2.

Ist es richtig, dass die FMA seit sieben Jahren im Besitz einer „Landkarte“ ist, auf der die Stiftungen, Tochterfirmen und Zweckgesellschaften von österreichischen Banken in Offshore-Zentren verzeichnet sind?

 

3.

Wie sieht diese aus?

 

4.

Wie hoch sind die „verwalteten“ Geschäftsvolumina der heimischen Banken in Offshore-Zentren schätzungsweise?  

 

5.

Welche Geschäftsaktivitäten in Offshore-Zentren werden von den österreichischen Banken mit welchen Zielen getätigt?  

 

6.

Welche Summen entgingen dem österreichischen Staat durch die Tätigkeiten der österreichischen Banken (beispielsweise durch erreichte Steueroptimierungen) in Offshore-Zentren?