14886/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.05.2013
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Schwermetalle in Gartendüngemittel

 

 

Gartendüngemittel sind oft erheblich mit Schwermetallen wie Uran und Cadmium belastet. Dieses Resümee zieht ÖKO-Test, das 20 Universaldünger im Labor auf Schwermetallen überprüft hat.

Uran gelangt über Versickerung in das Grund- und Trinkwasser. Es ist giftig, reichert sich im Körper an und kann Krebs verursachen. In einigen Düngemitteln fand das Labor zudem hohe Mengen an Cadmium. Dieses giftige Schwermetall führt, über längere Zeit und in hohen Dosen aufgenommen, zu Nierenschäden und ist als krebserzeugend eingestuft.

Bei etlichen Düngemitteln können sich die Verbraucher leider nicht auf die Nährstoffangaben, die auf den Verpackungen aufgedruckt sind, verlassen. Oft stimmt die angegebene Dosis auf der Verpackung nicht mit der tatsächlichen Dosis überein.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

  1. Ist Ihnen die Überprüfung von Öko-Test mit den genannten Ergebnissen bereits bekannt?
  2. Gibt es eine gesetzliche Regelung, welche Mengen an Schwermetallen in Düngemittel enthalten sein dürfen?
  3. Wenn ja, wie lautet die Regelung und wo ist sie zu finden?
  4. Wenn nein, warum nicht?
  5. Wird die Einhaltung der korrekten Angabe von Schwermetallen auf der Verpackung von Düngemittel überprüft?
  6. Wenn ja, wie oft wird eine Überprüfung durchgeführt?
  7. Wenn ja, wer führt die Überprüfung durch?
  8. Wenn ja, wurden Produkte aufgrund einer zu hohen Dosis an Schwermetallen     bereits vom Markt genommen?
    (Bitte um Auflistung nach Jahren)
  9. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um eine zu hohe Dosis an Schermetallen in Düngemittel in Zukunft zu verhindern?