14980/J XXIV. GP

Eingelangt am 05.06.2013
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

 

an den Herrn Bundesminister für Gesundheit

betreffend TBC-Fall an einer Wiener Handelsakademie

 

Wie die Tageszeitung „Krone“ am 28. Mai 2013 auf den Seiten 16 und 17 berichtet, wurden an zwei Wiener Schulen 18 Schüler mit der Infektionskrankheit Tuberkulose infiziert, was zur Folge hat, dass noch vor Beginn der Sommerferien 1500 Lehrer und Schüler untersucht werden müssen:

 

„Die Sorge der Eltern war enorm, als sie bereits im Dezember 2012 vom ersten Fall in der HAK in der Pernerstorfergasse in Favoriten erfuhren: Ein 17-Jähriger hatte die Keime mit in die Klasse eingeschleppt. ... Drei Monate später – im April 2013 – dann der Schock bei weiteren Tests! 'Dabei konnten insgesamt 18 Infektionen festgestellt werden. Daher mussten die Umgebungsuntersuchungen auf alle Schüler und Lehrkräfte der Schule ausgeweitet werden', erklärt Dr. Ursula Karnthaler, Leiterin des Fachbereichs Infektionsvorsorge. Und weil der Erst-Angesteckte kurz vor seiner Infizierung die Lehranstalt gewechselt hatte, gleich an zwei Schulen – die in Favoriten und ein BRG in Wieden. …“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.     Wo hat sich der Erst-Angesteckte mit TBC infiziert?

2.     Sind bei den lt. „Krone“ rd. 1500 zu untersuchenden Personen auch jeweils die Familien der betroffenen Schüler inkludiert?

3.     Falls nein, ist mit den 1500 zu untersuchenden Personen eine weitere Verbreitung der Infektionskrankheit TBC ausgeschlossen?

4.     Gab es seit 2008 weitere Fälle, in denen an Schulen oder Kindergärten TBC-Infektionen festgestellt wurden?

5.     Falls ja, wo?

6.     Wie viele Personen mussten jeweils untersucht werden?