15058/J XXIV. GP
Eingelangt am 12.06.2013
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ANFRAGE
des Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Verfolgungsgrund Andersgläubiger
Die "Tiroler
Tageszeitung" Nr. 155 vom 06.06.2013 berichtete:
„Schlepperring von Polizei zerschlagen
Sie seien Christen und werden in ihrer Heimat aus religiösen
Gründen verfolgt: Mit diesem Argument gelang es seit 2011 rund 60
Asylwerbern aus dem Iran, eine Aufenthaltsgenehmigung für Österreich
zu erhalten.
Das „durchaus geniale" Werk einer Schlepperorganisation, wie Beamte
des Landeskriminalamtes in Innsbruck nach monatelangen Ermittlungen
herausfanden.
Am Dienstag schlugen etwa 30 Polizisten im Rahmen einer Razzia zu. „Bei
den drei Hausdurchsuchungen in Innsbruck und Innsbruck-Land wurden sechs
Personen vorübergehend festgenommen und umfangreiche Beweismittel
sichergestellt", sagt Christoph Hundertpfund, stv. Chef des
Landeskriminalamtes.
Gegen die Hauptverdächtige, eine 36-jährige Iranerin mit
österreichischer Staatsbürgerschaft aus Innsbruck, wurde die
Untersuchungshaft verhängt. Die Polizei stellte bei der
Sozialhilfebezieherin 30.000 Euro sicher. Bei den ausnahmslos iranischstämmigen
Komplizen handelt es sich teilweise um Verwandte.
Nahezu perfekt gefälschte Schengen-Visa waren für die 60 Asylwerber
die Eintrittskarte nach Europa. Die Iraner reisten als Urlauber mit dem
Flugzeug nach Rom, Brüssel etc. und mit dem Zug nach Innsbruck.
„Hier fanden sie bis zum Ablauf des Touristenvisums Unterschlupf in einer
Wohnung, die von der Hauptverdächtigen bereitgestellt wurde", so
Hundertpfund weiter.
Die 36-Jährige organisierte auch „katholische Glaubenskurse"
für ihre Landsleute. Dafür konnte sie mehrere nichts ahnende Pfarrer
gewinnen, die sich über die neuen Schäfchen freuten. So wurden allein
zu Ostern in Innsbruck 30 bis 40 Moslems getauft.
Erst dann ging's ins Asylzentrum noch Thalham in Oberösterreich. Den
Iranern gelang es fast immer, die Behörden von ihrer Gesinnung zu
überzeugen. In ihrer Heimat steht auf das Konvertieren die Todesstrafe, Aufenthaltsgenehmigungen
waren den Asylwerbern sicher.
Etwa 10.000 Euro mussten die Iraner an die Organisation bezahlen. Etwa 3000 Euro pro Kopf dürfte allein die 36-jährige Hauptverdächtige kassiert haben. Die Frau wertete auch die Gespräche mit den Asylbehörden aus, um ihren Landsleuten Tipps für die Befragungen geben zu können.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres nachstehende
Anfrage: