15062/J XXIV. GP
Eingelangt am 12.06.2013
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Anfrage
des Abgeordneten Werner Neubauer, Harald Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Abschiebung afrikanischer Flüchtlinge nach Deutschland
Wie Medienberichten in letzter Zeit zu entnehmen war, soll Italien insgesamt 5.700 Flüchtlinge aus Nordafrika mit je 500 Euro und befristeten Reisedokumenten für das Schengengebiet ausgestattet haben, damit sie das Land freiwillig verlassen. Diese Vorgehensweise bestätigen auch die Flüchtlinge selbst. Der Großteil von ihnen wurde nach Deutschland transportiert. Abgesehen davon, dass diese Vorgehensweise der Dublin-II-Verordnung widerspricht, versucht Italien so, sich seiner Verantwortung und der damit verbundenen finanziellen Belastung auf Kosten anderer Mitgliedstaaten zu entledigen.
Andererseits wird so einem illegalen Schlepper-Unwesen eine neue Form einer Pseudo-Legalität verliehen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage