15433/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.07.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend „Scalping (Marktmanipulation) und Insiderhandel“
Mit der AB 12472/XXXIV.GP vom 30.11.2012 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann Maier von der Bundesministerin für Justiz zur Anfrage „Minenaktie Goldfields – Scalping (Marktmanipulation)“ zum Teil beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden dieselben Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für das Jahr 2012 zu erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten an die Bundesministerin für Justiz nachstehende
Anfrage:
1.
Wie
viele Fälle von "Scalping" sind dem Ressort im Jahr 2012
bekannt geworden?
Wie viele wurden gerichtlich angezeigt?
Wie viele im Jahr 2013?
2.
Wie
viele (Verdachts)Fälle von "Insiderhandel" sind dem
Ressort im Jahr 2012 bekannt geworden?
Wie viele wurden gerichtlich angezeigt?
Wie viele im Jahr 2013?
3. Wie wurden diese Fälle jeweils gerichtlich erledigt (Einstellung, Zurücklegung, Abbruch, Anklage, Diversion, Freispruch, Verurteilung sowie Jahre)?
4. Wie wurden diese Fälle jeweils durch die Finanzmarktaufsicht erledigt (Aufschlüsselung auf Jahre)?
5.
In
wie vielen Fällen kam es zu gerichtlichen Verurteilungen?
Welche Strafen wurden verhängt (Aufschlüsselung auf Jahre)?
6.
Soll
aus Sicht des Ressorts für "Scalping" als
Marktmanipulation ein eigener strafrechtlicher Tatbestand im StGB geschaffen
werden?
Welche Haltung nimmt Österreich gegenüber den Vorschlägen der
EU-Kommission dazu ein?
7. In welchen Mitgliedsstaaten der EU ist "Scalping" ein eigener Straftatbestand und wird gerichtlich verfolgt?
8.
Wie
ist nach Kenntnis des Ressorts in Deutschland Stand des Strafverfahrens gegen
die Mittäter von Pascal G. bereits Anklage erhoben?
Wenn ja, was wird den Angeklagten am Landgericht Stuttgart von der Anklage vorgeworfen?