15547/J XXIV. GP

Eingelangt am 08.07.2013
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Anfrage

 

des Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein,

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundeskanzler

betreffend Werbebroschüre Bank Medici im Jahr 2007

 

Im Jahr 2007 erschien eine Werbebroschüre (siehe Anhang), welche den Finanzmarkt Wien bewarb. Sowohl Bundeskanzler Gusenbauer als auch der amtierende Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Michael Häupl, bewarben in dieser Broschüre den Finanzplatz Wien.

Herausgeber dieser Broschüre war die Bank Medici, deren Gründerin und Aufsichtsratsvorsitzende Sonja Kohn in einen der größten Finanzskandale der Nachkriegszeit verwickelt ist. Es war die Bank Medici, die finanzstarkes Publikum heranschaffte und damit frisches Geld in das Schneeballsystem des Finanzbetrügers Madoff pumpte. Sonja Kohn "verkaufte" ihren Kunden die Madoff-Produkte als absolut mündelsicher. Während die Anleger um ihr Geld gebracht wurden, war dies für Frau Kohn ein lukratives Geschäft. Kolportierte EUR 50 Millionen jährlich dürfte Frau Kohn damit gemacht haben.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundeskanzler folgende

 


 

Anfrage

 

1.   Wurden Broschüren der Bank Medici mit Geldern des Bundeskanzleramtes mitfinanziert?

2.   Wenn ja, in welchen Jahren und in jeweils welcher Höhe?