15562/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.07.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend „Weinkontrollen in Österreich im Jahr 2012“
Mit der AB 11538/XXIV.GP vom 18.07.2012 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann Maier zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für das Jahr 2012 zu erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1. Wodurch trug die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2012 zur Sicherung der in Österreich angebotenen Weinqualität bei, um KonsumentInnen und
MitbewerberInnen vor Täuschung oder kriminellen Manipulationen zu schützen?
Welche Maßnahmen mussten zum Schutz der KonsumentInnen und zur Sicherung
des Wettbewerbs im Jahr 2012 gesetzt werden?
2.
Wie schützte die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2012 die österreichischen KonsumentInnen und österreichische
MitbewerberInnen vor Importwein (d.h. Drittlandweine), die mit in der EU
verbotenen Verfahren und unter Zuhilfenahme
von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden?
Welche diesbezüglichen behördlichen Maßnahmen (z.B. Beschlagnahme)
mussten im Jahr 2012 gesetzt werden?
3.
Wie schützte die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2012 die österreichischen KonsumentInnen und österreichische
MitbewerberInnen vor Täuschung durch falsche geografische Herkunftsangaben
(Importweine), die mit in der EU verbotenen Verfahren
und unter Zuhilfenahme von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden?
Welche diesbezüglichen behördlichen Maßnahmen (z.B. Beschlagnahme)
mussten im Jahr 2012 gesetzt werden?
4.
Wie viele Kontrollen wurden im Jahr
2012 im österreichischen Lebensmittelhandel durch die Bundeskellereiinspektion (Kellereiinspektoren)
durchgeführt?
Welche Ergebnisse wurden bei diesen Kontrollen erzielt (Ersuche jeweils
um Aufschlüsselung auf Bundesländer sowie nach Lebensmittelhandel und
Weinhandel)?
5.
Wie viele
Weinproben (Wein (ehem. „Tafelwein“), Landwein, Qualitätswein,
Prädikatswein, Schaumwein etc.) wurden im Jahr 2012 durch die
Bundeskellereiinspektoren im Lebensmittelhandel gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Herkunft der
Proben)?
6.
Wie viele davon betrafen
inländische Weine, wie viele ausländische Weine (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Herkunft der Proben)?
7.
Wie viele der
gezogenen Proben wurden im Jahr 2012 insgesamt beanstandet?
Welche konkreten Beanstandungsgründe lagen jeweils vor (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Herkunft der
Proben)?
8.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
9.
In wie vielen
Fällen wurden im Jahr 2012 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
10. Wie viele Weinkontrollen wurden im Jahr 2012 in
österreichischen Herstellerbetrieben (Winzer) und im Weinhandel durch die Bundeskellereiinspektion
(Kellereiinspektoren) durchgeführt?
Welche Ergebnisse wurden bei diesen Kontrollen erzielt (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
11. Wie viele Weinproben wurden im
Jahr 2012 durch die Bundeskellereiinspektoren in österreichischen
Herstellerbetrieben (Winzer) und im Weinhandel gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung nach
Bundesländer)?
12. Wie viele dieser Proben
wurden im Jahr 2012 beanstandet?
Welche konkreten Beanstandungsgründe lagen jeweils vor (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Herkunft der
Proben)?
13. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
jeweils nach Herkunft der beanstandeten Proben)?
14. In wie vielen Fällen
wurden im Jahr 2012 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
15. Wie
viele Erzeugnisse und Behälter, Weinbehandlungsmittel, bestimmte Stoffe
und Gegenstände wurden 2012 beschlagnahmt (Aufschlüsselung nach
Bundesländern)?
16. Wie
viele Kontrollen betreffend korrekter Kennzeichnung hinsichtlich allergen
wirksamer Substanzen (z.B. Schwefeldioxid und Sulphite) wurden im Jahr 2012
durchgeführt?
Wie viele Weinproben wurden untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung auf
Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei
ausländischen Weinen)?
17. Welche
Beanstandungen erfolgten (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer
bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
18. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw.
nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
19. Wie viele in- und
ausländische Weinproben (aus Herstellerbetriebe wie Handelsbetriebe) wurden im Jahr 2012 auf Ochratoxin A untersucht
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen
Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
20. In wie vielen Proben wurde im
Jahr 2012 Ochratoxin A nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen
Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
21. In wie vielen und welchen
Weinproben wurde die Überschreitung des geltenden Grenzwertes nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung auf
Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei
ausländischen Weinen)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
22. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
23. In wie vielen Fällen
wurden im Jahr 2012 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
24. Wie viele in- und ausländische
Weinproben (aus Herstellerbetriebe wie Handelsbetriebe) wurden im Jahr 2012 auf Pestizide untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung nach J
Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
25. Auf welche zugelassene und auf welche nicht
zugelassene (d.h. verbotene) Pestizide wurden diese Proben untersucht (Ersuche
um Aufschlüsselung ob in- oder ausländische Weine und Herkunftsland)?
26. In wie vielen Proben wurden im Jahr 2012 Pestizide
- unabhängig von der Menge - nachgewiesen?
Welche Pestizide wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
auf nachgewiesene Pestizide, in- oder ausländische Weine und
Herkunftsland)?
27. In wie vielen und welchen
Proben wurde im Jahr 2012 eine Grenzwertüberschreitung nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung auf die Pestizide sowie in- oder
ausländische Weine und Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
28. In
wie vielen und welchen Proben wurden im Jahr
2012 in Österreich nicht
zugelassene Pestizide (d.h. verbotene) nachgewiesen (Ersuche um
Aufschlüsselung auf nachgewiesene Pestizide, in- oder ausländische
Weine und Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
29. Wie viele Proben Traubenmost
wurden im Jahr 2012 gezogen und
auf Schadstoffe untersucht?
Auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht (Ersuche
um detaillierte Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben bzw.
Herkunftsland)?
30. In wie vielen Proben wurden im Jahr 2012 Schadstoffe
(z.B. Pestizide) nachgewiesen?
Welche Schadstoffe wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
auf Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
31. In wie vielen und welchen
Proben wurde im Jahr 2012 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
32. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
33. Wie viele Proben Obstwein wurden im Jahr 2012 gezogen und auf Schadstoffe untersucht?
Auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht (Ersuche
um detaillierte Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben bzw.
Herkunftsland)?
34. In wie vielen Proben wurden im Jahr 2012 Schadstoffe
(z.B. Pestizide) nachgewiesen?
Welche Schadstoffe wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
auf Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
35. In wie vielen und welchen
Proben wurde im Jahr 2012 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
36. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
37. Wenn
ja, wie viele Proben „Kelter-Trauben“ wurden in den Jahren 2010 bis 2012 durch die
Bundeskellereiinspektoren direkt vor Ort in den Weingärten oder
Verkaufslokalen gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung auf Jahre, Herkunft
der Proben in Österreich)?
38. Wenn
ja, auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Jahre und Herkunft der Proben in
Österreich und Schadstoffe)?
39. In wie vielen und welchen
Keltertraubenproben wurden Schadstoffe (z.B. Pestizide) nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung auf Jahre, Herkunft
der Proben in Österreich und Schadstoffe)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
40. In wie vielen und welchen
Proben wurde im Jahr 2012 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben und
Schadstoffe)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
41. Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
42. Fällt
die Kontrolle der Rückstandhöchstgehalte für Pestizide bei
Keltertrauben grundsätzlich in den Wirkungsbereich der
Bundeskellereiinspektion?
Wenn nein, warum nicht?
43. Wie
viele Flaschen Wein wurden in den Jahren 2008 bis 2012 in Bayern gekauft und in
Folge analysiert?
Welche Analyseergebnisse liegen vor?
Wie viele Proben mussten beanstandet werden?
Welche Konsequenzen wurden getroffen (jeweils Aufschlüsselung auf Jahre)?
44. In welcher Form und in welchem
Umfang wurde 2012 mit den jeweils zuständigen Aufsichtsorganen
(Inspektoren) anderer EU-Länder oder Drittstaaten zusammen gearbeitet
(z.B. zum Schutz vor
Verfälschungen oder Ursprungs)?
45. Wie wird das Ressort
über „länderübergreifende“ Beanstandungen
informiert?
An wen werden diese Informationen des
EU-weiten Frühwarnsystems in Österreich weiter gegeben?
46. Wie oft wurde 2012
Österreich über „länderübergreifende
Beanstandungen“ informiert?
Welche Informationen hat Österreich dabei konkret erhalten?
47. Sehen Sie aktuell in
Österreich konkrete Mängel bei der „Weinkontrolle“ bei
inländischen wie ausländischen Weinen?
Wenn ja, wo liegen diese Mängel?
48. Wie viele Verwaltungsstrafanzeigen nach dem
Weingesetz wurden durch die Bundeskellereiinspektion im Jahr 2012 erstattet?
Wie wurden diese jeweils erledigt (Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
49. Wie
viele Verwaltungsstrafanzeigen wurden in den Jahren 2002 bis 2011 insgesamt erstattet?
Wie wurden die in den Jahren 2002 bis 2012 erstatteten Verwaltungsstrafanzeigen
durch die Bezirksverwaltungsbehörden (bzw. UVS oder VwGH) erledigt?
In wie vielen Fällen wurden rechtskräftige Strafen verhängt?
Wie hoch ist die Summe der Geldstrafen, die dadurch eingenommen wurde
(Aufschlüsselung auf Jahre)?
50. Wie
viele gerichtliche Strafanzeigen wurden durch die Bundeskellereiinspektion im Jahr 2012 erstattet?
Wie wurden diese durch die zuständigen Gerichte jeweils erledigt
(Aufschlüsselung auf Jahre und Bundesländer)?
51. Wie
viele gerichtliche Strafanzeigen wurden in den Jahren 2002 bis 2011 insgesamt erstattet?
Wie wurden die in den Jahren 2002 bis 2012 erstatteten gerichtlichen
Strafanzeigen von den zuständigen Gerichten erledigt?
In wie vielen Fällen kam es zu einer rechtskräftigen Verurteilung?
Wie viele Entscheidungen stehen noch aus?
52. Welche
Vergleichswerte (über Kontrollen, Probenziehungen, Beanstandungen etc.)
gibt es aus anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union wie
Ungarn, Slowenien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland?
53. Wie
sieht der Proben- und Revisionsplan für alle Produkte, die dem Weingesetz
unterliegen, für das Jahr 2012 aus?
Wie dieser für das Jahr 2013?
54. Werden
Sie einen Bundeskellereiinspektionsbericht – ähnlich wie der
Lebensmittelsicherheitsbericht nach dem LMSVG – dem Parlament vorlegen?
Wenn nein, warum nicht?