1578/J XXIV. GP

Eingelangt am 01.04.2009
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

betreffend ausgezeichnete AMA-Eier fürs Osterfest

 

Die AMA wirbt in der Ausgabe der Kronen-Zeitung vom 22. März mit dem Titel „Ausgezeichnete Eier fürs Osterfest“ mit dem AMA-Gütesiegel: „Schauen Sie drauf: Das AMA-Gütesiegel – die verlässliche Orientierungshilfe beim Eiereinkauf!“ 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

  1. Werden die mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichneten Eier von Hühnern gelegt, die mit genmanipuliertem Futter ernährt werden?

 

  1. Ist an der Kennzeichnung der Eier ersichtlich, ob die Hühner mit Gentechnik-Futter ernährt wurden? Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Gibt es Studien über die Auswirkung von genmanipuliertem Futter auf die tierischen Produkte beziehungsweise auf die Gesundheit von Menschen, die diese Produkte (in diesem Fall Eier) konsumieren? Wenn ja - welche und wo sind diese Studien publiziert?

 

  1. Inwiefern kann von der AMA  die Unbedenklichkeit der Lebensmittel garantiert werden, die von Tieren kommen, die mit Gentechnik-Futter ernährt wurden?

 

  1. Wer haftet für die möglichen Folgewirkungen des Verzehrs von Eiern, die von Hühnern stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter ernährt wurden?

 

  1. Welche Möglichkeiten haben die KonsumentInnen zu unterscheiden zwischen Eiern, die von Hühnern aus gentechnikfreier Fütterung bzw. Eiern, die aus Gentechnikfütterung stammen?

 

  1. Soll bei AMA-Produkten die gentechnikfreie Fütterung als Kriterium eingeführt werden? Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Welche Langzeittests werden oder wurden durchgeführt über die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Produkten hinsichtlich des Krebsrisikos, toxikologischer Effekte und der Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit?