Eingelangt am 01.04.2009
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ANFRAGE
des
Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend ausgezeichnete AMA-Eier fürs Osterfest
Die AMA wirbt in der Ausgabe
der Kronen-Zeitung vom 22. März mit dem Titel „Ausgezeichnete Eier
fürs Osterfest“ mit dem AMA-Gütesiegel: „Schauen Sie
drauf: Das AMA-Gütesiegel – die verlässliche Orientierungshilfe
beim Eiereinkauf!“
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
- Werden die mit dem
AMA-Gütesiegel ausgezeichneten Eier von Hühnern gelegt, die mit
genmanipuliertem Futter ernährt werden?
- Ist an der Kennzeichnung
der Eier ersichtlich, ob die Hühner mit Gentechnik-Futter
ernährt wurden? Wenn nein, warum nicht?
- Gibt es Studien über
die Auswirkung von genmanipuliertem Futter auf die tierischen Produkte
beziehungsweise auf die Gesundheit von Menschen, die diese Produkte (in
diesem Fall Eier) konsumieren? Wenn ja - welche und wo sind diese
Studien publiziert?
- Inwiefern kann von der AMA
die Unbedenklichkeit der Lebensmittel garantiert werden, die von
Tieren kommen, die mit Gentechnik-Futter ernährt wurden?
- Wer haftet für die
möglichen Folgewirkungen des Verzehrs von Eiern, die von Hühnern
stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter ernährt wurden?
- Welche Möglichkeiten
haben die KonsumentInnen zu unterscheiden zwischen Eiern, die von
Hühnern aus gentechnikfreier Fütterung bzw. Eiern, die aus
Gentechnikfütterung stammen?
- Soll bei AMA-Produkten die
gentechnikfreie Fütterung als Kriterium eingeführt werden? Wenn
nein, warum nicht?
- Welche Langzeittests werden
oder wurden durchgeführt über die Auswirkungen von gentechnisch
veränderten Produkten hinsichtlich des Krebsrisikos, toxikologischer
Effekte und der Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit?