15921/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.09.2013
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ANFRAGE

des Abgeordneten Hofer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Wettermanipulation durch Chemikalien

 

 

Abseits von plumpen Verschwörungstheorien wird immer wieder der Vorwurf laut, dass das Verfahren der Wettermanipulation durch Sprühflüge vermehrt eingesetzt

wird – auch in unseren Regionen.

Das Verfahren mittels sogenannter Sprühflüge beinhaltet den Schritt zur Ausbringung einer Schicht aus Wärme-Treibhausgasen in der Atmosphäre mit Partikeln aus

Materialien, die durch ihr wellenlängenabhängiges Emissionsvermögen gekennzeichnet sind.

 

Die in der Umgangssprache als „Chemtrails“ bezeichneten künstlichen Schlieren am

Himmel, die an den Sprühtagen deutlich zu beobachten und von den normalen Kondensstreifen ganz klar zu unterscheiden sind, bestehen hauptsächlich aus einem

Gemisch von Aluminiumpulver und dem wassersuchenden Bariumsalz. Zusammen

bilden sie ein elektrisches Feld. Ein Polymer-Gemisch dient als Trägersubstanz und

gewährleistet die Bindung des Bariums und Aluminiumpulvers in der Luft. Die wegen

des Polymers entstehenden deutlichen Schlieren verraten die chemischen Wolken;

ebenso wie die weißblaue Einfärbung des Himmels in Richtung Horizont. Nach den

Sprühtagen sinkt in der Regel die Temperatur und der Himmel bleibt für einige Tage

ungewöhnlich trübe. In dieser Zeit bleibt es meistens regenfrei. Dank der Polymer-

Mischung können sich die versprühten Partikel gemäß Wortlaut des „Welsbach

Patentes“ bis zu einem Jahr in der Luft suspendiert halten.

 

Der Nachrichtensender n-tv berichtete am 04.02.2011 unter Berufung auf zahlreiche

Wissenschaftler ausführlich über technische Wettermanipulationen.

Aber auch in der renommierten ZDF-Wissenschaftssendung Joachim Bublath wurde

bereits am 06.06.2007 unter dem Titel „Rettung für das Klima?“ über Wettermanipulationen berichtet. In der Zwischenzeit haben sich sogar die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages mit dem Thema „Geo-Engineering / Climate Engineering“ befasst.

 

In diesem Zusammenhang wurde festgestellt:

„Daher werden Maßnahmen zur Anpassung des Klimawandels als auch Möglichkeiten, das Klima mit technologischen Mitteln vorsätzlich und großräumig zu beeinflussen, erforscht und diskutiert. Bis vor wenigen Jahren wurde besonders der rein technische Ansatz als Science Fiktion angesehen. Angesichts der drohenden Klimaerwärmung werden einzelne Möglichkeiten inzwischen jedoch ernsthaft erwogen.“

(Quelle: Aktueller Begriff - Geo-Engineering / Climate Engineering, Wissenschaftliche Dienste, Deutscher Bundestag, Nr. 61/10 [12.September 2010])

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterzeichnenden Abgeordneten an den

Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

 

 

Anfrage

 

 

1.    Welche Datenlage steht dazu dem BMLVS zur Verfügung?

2.    Welche Untersuchungen wurden von Ihrem Ministerium bisher zu diesem Thema durchgeführt?

3.    Gibt es eine Zusammenarbeit mit anderen Ländern?

4.    Wenn ja, mit welchen, und wie sehen diese Untersuchungen aus?

5.    Inwieweit hat man bisher auf die Rechercheergebnisse aus Deutschland

zugegriffen?