1800/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.04.2009
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Mühlberghuber

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend häusliche Gewalt und Hymenrekonstruktion

 

 

In der Zeitschrift „Das Biber“, Ausgabe Februar 2009, berichtet eine Journalistin in dem Artikel „Noch einmal Jungfrau für 500 Euro“ über die Praxis junger Mädchen, sich vor der Hochzeit ihr Jungfernhäutchen rekonstruieren zu lassen.

 

Dieser teure, an sich privat zu bezahlende Eingriff, wird laut Recherche der Journalistin hauptsächlich durchgeführt, um der Braut den Verstoß aus der Gesellschaft zu ersparen, und zu verhindern, daß sie zur „Frau zweiter Klasse“ degradiert wird.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.      Ist Ihnen bekannt, daß solche Eingriffe auch in Österreich durchgeführt werden?

 

2.      Wenn ja, wie viele solcher Eingriffe wurden in den letzten 15 Jahren in Österreich insgesamt bzw. jeweils in den letzten 5 Jahren durchgeführt?

 

3.      Wo und von wem wurden diese Eingriffe durchgeführt?

 

4.      Bei wie vielen dieser Eingriffe wurden die Kosten von der Krankenkasse übernommen wurde?

 

5.      Wann, in welchen Bundesländern und in welchem Umfang wurden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

 

6.      Unter welchen Voraussetzungen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen solchen Eingriff?