2029/J XXIV. GP

Eingelangt am 12.05.2009
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Tiertransporte

 

 

Das Europäische Parlament hat sich mit Unterstützung aller österreichischer EU-Parlamentarier bereits zweimal mit überwiegender Mehrheit für eine Höchsttransportdauer von 8 Stunden für Schlachttiere ausgesprochen. In einer Entschließung im Jahr 2001: http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+20011113+ITEMS+DOC+XML+V0//DE&language=DE#sdocta13, und in einer Erklärung im Jahr 2003:

http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//NONSGML+WDECL+P5-DCL-2003-0004+0+DOC+WORD+V0//DE&language=DE,

Der Text der UnterzeichnerInnen  lautet:
    „Das Europäische Parlament fordert die Kommission, die nationalen Regierungen und die Bewerberländer auf, … die vom Parlament im November 2001 angenommene Empfehlung umzusetzen, wonach für  Transporte zur Schlachtung oder zur weiteren Mästung eine Höchstgrenze von 8 Stunden oder 500 km gelten sollte.“

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

  1. Aus welchen Staaten und in welcher Anzahl werden Rinder, Schweine oder andere Schlachttiere in den drei großen Schlachthöfen Salzburg, Linz und Graz angeliefert?

 

  1. Wie viele dieser Transporte dauern mehr als acht Stunden?

 

  1. Inwieweit werden einstimmige Forderungen österreichischer EU-Abgeordneter bei politischen Initiativen auf EU-Ebene unterstützt?

 

  1. Was unternehmen Sie konkret, um die Schlachttiertransporte zu verkürzen und größtmöglich einzuschränken?

 

  1. Was werden Sie gegen den Umstand unternehmen, dass Produkte, die von Schlachttieren stammen, die aus anderen Ländern kommen und in Österreich lediglich geschlachtet werden, als österreichische Produkte gekennzeichnet werden?