2030/J XXIV. GP

Eingelangt am 12.05.2009
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Anfrage

der Abgeordneten Ewald Sacher

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend der Nitratbelastung durch die Landwirtschaft im Bundesland

Niederösterreich

Es zeigt sich, dass bei der Belastung der Porengrundwässer mit Nitrat immerhin etwa ein Siebentel aller Messstellen gefährdet sind. Diese zeigen somit eine Überschreitung des Schwellenwerts an. Zudem zeigt die Landkarte der Porengrundwassergebiete mit Überschreitungen Häufungen in einigen wenigen Regionen intensiver Landwirtschaft.

Zwar zeigten die Mittelwerte für alle Messstellen in Österreich laut Gewässergütebericht 2006 und 8. Umweltkontrollbericht des UBA zwischen 1992 und 1999 einen fallenden Trend und blieben bis 2004 (letzte ausgewertete Messungen Ende 2004) etwa auf gleichem Niveau, allerdings zeigt sich bei rund 20% der Grundwassergebiete seit dem Jahr 2000 wieder ein steigender Trend.

51% jener Messstellen mit Schwellenüberschreitungen befinden sich in Niederösterreich. Auch hier gibt es seit dem Jahr 2000 wieder einen leichten Anstieg.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

Anfrage:

1.             Welche der Messstellen in Niederösterreich, zeigen eine Überschreitung des Schwellenwertes?

2.             In welchen Regionen Niederösterreichs intensiver Landwirtschaft zeigen sich Häufungen der Messwertüberschreitungen?

3.             Welche Grundwassergebiete Niederösterreichs sind vom steigenden Trend der Nitratbelastung durch die Landwirtschaft betroffen?

4.      Was sind die Gründe für die Häufigkeit der Schwellenüberschreitungen in Niederösterreich?

5.              Worauf führen Sie den Anstieg der Nitratwerte seit dem Jahr 2000 zurück?

6.              Was gedenken Sie gegen die Nitratbelastung des Grund- bzw. Trinkwassers durch die Landwirtschaft zu unternehmen?