2237/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.05.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen

an die Bundesministerin für Inneres
betreffend „Disco - Unfälle in Österreich"

Tote und Verletze an jedem Wochenende auf Österreichs Straßen. Jährlich verunglücken nach

Polizei - und Medienberichten gerade viele junge Autofahrer nach einem Lokalbesuch -

insbesondere unter Alkoholeinfluss.

Alkohol, überreizende Musik, Müdigkeit sowie Leichtfertigkeit und Übermut sind die

Hauptgründe dafür, dass insbesondere junge Menschen nach Lokalbesuchen verunglücken

(Disco-Unfälle).

In einigen österreichischen Gemeinden, Städten und Regionen wird zur Verhinderung von
Unfällen durch die öffentliche Hand für jugendliche Nachtschwärmer ein „Disco-Bus" oder
ein „Disco-Taxi" angeboten, dass diese sicher nach Hause gefahren werden.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Inneres
nachstehende

Anfrage:

1. Wie viele so genannte „Disco-Unfälle" (d.h. Unfälle nach Lokalbesuchen) gab es in
den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 in Österreich (Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?

2. In wie vielen Fällen war in diesen Jahren dabei Alkohol im Spiel und der/die
UnfalllenkerIn alkoholisiert (Aufschlüsselung auf Jahre und Bundesländer)?

3. Wie viele Personen wurden in diesen Jahren bei diesen Disco-Unfällen verletzt?
Wie viele davon waren minderjährig, wie viele gehörten der Altersgruppe bis
25-jährige an (Aufschlüsselung jeweils auf Jahre und Bundesländer)?

4. Wie viele Personen wurden in diesen Jahren bei diesen Disco-Unfällen getötet?
Wie viele davon waren minderjährig, wie viele gehörten der Altersgruppe bis
25-jährige an (Aufschlüsselung jeweils auf Jahre und Bundesländer)?

5.       An welchen Wochenenden gab es im Vierjahresvergleich die meisten „Disco-Unfälle"?

6.       An welchen Tagen in der Woche gibt es (erfahrungsgemäß) die meisten „Disco-
Unfälle"?

7.       In welchen Gemeinden, Städten und Regionen werden zur Verhinderung von Unfällen
mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen Hand - Verkehrsmittel zur sicheren
Heimfahrt angeboten?

8. Welche Maßnahmen können Sie setzen, damit dieses Angebot in Gemeinden und
Städten erhöht wird?