2254/J XXIV. GP

Eingelangt am 29.05.2009
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A N F R A G E

 

des Abgeordneten Ing. Christian Höbart

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Kindesmissbrauch in Österreich

 

Durch die Vorfälle in Amstetten im Zusammenhang mit dem Inzestfall Fritzl und der folgenden Verurteilung des Täters, sowie durch die Vorgänge im Zusammenhang mit der Kampusch-Entführung, ist die Problematik des Kindesmissbrauchs in das öffentliche Interesse in der österreichischen Gesellschaft gerückt.

Da es sich bei den beiden genannten Fällen nur um die spektakulärsten Fälle handeln dürfte, ist anzunehmen, dass die Dunkelziffer weitaus größer ist.

Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch zu schützen sollte eines der wichtigsten Anliegen in der Verbrechensbekämpfung sein.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin folgende

 

 

Anfrage:

 

  1. Liegen Ihnen Zahlen und Statistiken zu Missbrauchsfällen an Kindern und Jugendlichen in Österreich vor?

 

  1. Wenn ja, um welche Quellen handelt es sich?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wenn nein, planen Sie, solche Zahlen zu erheben und wann?

 

  1. Wie viele Straftaten, die im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch stehen wurden im Jahre 2008 in Österreich angezeigt?

 

  1. Wie viele dieser Straftaten konnten aufgeklärt werden?

 

  1. Wie viele der ausgeforschten Täter waren ausländische Staatsbürger?

 

  1. Wie viele der ausgeforschten Täter waren Asylwerber?

 

  1. Wie bewerten Sie das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in Österreich?

 

  1. Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch sicherzustellen?

 

  1. Ist der Strafrahmen für Kinderschänder Ihrer Ansicht nach ausreichend?

 

  1. Wenn ja, warum?

 

  1. Wenn nein, planen Sie eine Verschärfung des Strafmaßes? Wann ist diese geplant?

 

  1. Wie bewerten Sie den Erfolg von Therapiemaßnahmen für Kinderschänder?

 

  1. Liegen Ihnen Zahlen über die Rückfallquote von entlassenen bzw. therapierten Kinderschändern vor?

 

  1. Wenn ja, um welche Quellen handelt es sich?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wenn nein, planen Sie, solche Zahlen zu erheben und wann?

 

  1. Wenn ja, wie hoch ist die Rückfallquote von entlassenen bzw. therapierten Kinderschändern?

 

  1. Welche Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Kinder und Jugendliche und deren Familien werden angeboten?

 

  1. Liegen Ihnen Statistiken über die Behandlungsauswirkungen von betroffenen Kindern und Jugendlichen vor?

 

  1. Wenn ja, um welche Quellen handelt es sich?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wenn nein, planen Sie, solche Zahlen zu erheben und wann?

 

  1. Wenn ja, welche Behandlungserfolge konnten bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen erzielt werden?

 

  1. Planen Sie Maßnahmen, um den Opferschutz für Missbrauchsopfer in Österreich zu verbessern?

 

  1. Wenn ja, welche?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wie bewerten Sie die Qualität des Opferschutzes für Missbrauchsopfer in Österreich?