2464/J XXIV. GP
Eingelangt am 17.06.2009
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Anfrage
der Abgeordneten Huber, Linder, Dr. Spadiut
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Förderung von „Energiewirten“ in der Landwirtschaft
In Deutschland werden von der verantwortlichen Politik große Anstrengungen unternommen, um Landwirte mit entsprechenden Förderungen und zinsenlosen Krediten zu unterstützen. Gerade die Landwirtschaft leidet ja momentan unter einem starken Liquiditätsengpass.
Diese Förderungen betreffen zu einem großen Teil Entwicklungen vom Landwirt in Richtung „Energiewirt“, wie Investitionen in Biogasanlagen.
In Österreich wird derzeit wenig unternommen, unseren Landwirten die gleichen Investitionsbedingungen für Photovoltaik- oder Biogasanlagen wie in unseren Nachbarländern Deutschland oder Italien zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachfolgende
Anfrage:
1) Welche konkreten Maßnahmen werden gesetzt, damit heimische Landwirte vermehrt in erneuerbare Energie investieren?
2) Gibt es von Seiten Ihres Ministeriums Bestrebungen, die garantierten Einspeistarife in Österreich auf das weit höhere Niveau von Deutschland oder Italien anheben zu lassen?
3) Welche Maßnahmen werden gesetzt, um heimischen Landwirten mittelfristig einen Einstieg in den Nebenerwerb als Energiewirt zu ermöglichen?
4) Gibt es an den landwirtschaftlichen Fachschulen ein eigenes Unterrichtsfach über erneuerbare Energie?
5) Wenn nein, werden Sie sich dafür einsetzen?
6) Hat Ihr Ressort Studien in Auftrag gegeben oder bereits ausgewertet, die den Ausbau von „nachwachsender“ Energie zum Inhalt hat?
7) Wenn ja, wie viele und wie lauten die Ergebnisse und Schlussfolgerungen?