2606/J XXIV. GP
Eingelangt am 02.07.2009
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Haimbuchner
und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Förderungen für die Grauen Wölfe
Medienberichten zufolge hat die türkische Organisation MHP, besser bekannt als Graue Wölfe, gemeinsam mit dem Avrasya Kulturverein am 14. Juni 2009 in Linz im neuen Rathaus ein Konzert organisiert. Cafer Altun und Seval Güles
Die Veranstaltung soll von hunderten Türken besucht worden sein. Hierbei traten die beiden türkischen Sänger auf, deren Texte der Ideologie der Grauen Wölfe entsprechen sollen.
Laut dem Politikwissenschafter Thomas Schmidinger handelt es sich bei den Grauen Wölfen um eine faschistische und demokratiefeindliche Bewegung.
Die Grauen Wölfe werden vom Nordrhein-Westfälischen Verfassungsschutz beobachtet und als integrationsfeindliche Organisation eingestuft.
In Österreich sollen die Grauen Wölfe im Zusammenhang mit Heroinhandel beobachtet werden, aber nicht im Zusammenhang mit verfassungsfeindlichen Aktivitäten.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende
ANFRAGE
1. Erhält der Avrasya Kulturverein Förderungen Ihres Ressort?
2. Wenn ja, seit wann?
3. Wenn ja, warum?
4. Wenn ja, in welcher Höhe, aufgeschlüsselt nach Jahren?
5. Welche Tätigkeiten übt der Kulturverein aus?
6. Werden die Förderungen überdacht, aufgrund der Organisation einer integrationsfeindlichen Veranstaltung?
7. Wenn ja, wann?
8. Wenn nein, warum nicht?