28/J XXIV. GP

Eingelangt am 29.10.2008
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ANFRAGE

des Abgeordneten Grünewald, Freundinnen und Freunde

an die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend

betreffend gesundheitliche Versorgung der österreichischen Bevölkerung durch Angehörige der gehobenen medizinischen Dienste: ErgotherapeutIn, LogopädIn, PhysiotherapeutIn

Die Versorgung der österreichischen PatientInnen durch Angehörige der gehobenen medizinisch-technischen Dienste: ErgotherapeutIn, LogopädIn, PhysiotherapeutIn, die mit der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse in einem Vertragsverhältnis stehen,  ist bislang vollkommen unzureichend. Besonders die Versorgungssituation für Kinder/Jugendliche mit Behinderungen bzw. Entwicklungsbeeinträchtigungen ist in diesem Bereich durch einen flächendeckenden Mangel gekennzeichnet. Suchen Eltern bezahlte Diagnostik und Therapie für ihre Kinder gibt es lange Wartezeiten auf einen Kassentherapieplatz bei einer niedergelassenen ErgotherapeutIn, LogopädIn oder PhysiotherapeutIn bzw. Einrichtungen, die diese Leistungen kostenlos anbieten,  haben ebenfalls lange Wartezeiten oder ohnehin Aufnahmesperren.

Es gibt kaum TherapeutInnen, die über einen Kassenvertrag verfügen, da die von der Kasse bezahlten Tarife zu gering sind, um einen Kassenvertrag attraktiv sein zu lassen.

Steht eine ErgotherapeutIn, LogopädIn oder PhysiotherapeutIn in einem Vertragsverhältnis mit der Kasse, besteht ein Zuzahlungsverbot. Es dürfen für die über die Kasse erbrachte Leistung weder ein zusätzliches Privathonorar noch eine Zuzahlung verlangt werden, d.h. es entstehen der PatientIn für diese Leistung keinerlei Kosten. 

Bei allen Nicht-Kassenvertrags-TherapeutInnen bestehen hohe Zuzahlungen für die Therapien. Sind Therapien über lange Zeit notwendig, übersteigt das meist das Einkommen bei weitem und die PatientIn bleibt großteils un(ter)versorgt.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

Sämtliche Fragen sind bitte getrennt in die drei Berufsgruppen - ErgotherapeutIn, LogopädIn, PhysiotherapeutIn – zu beantworten.

 1. Wie viele Kassen-TherapeutInnen pro 10.000 EinwohnerInnen gibt es in Österreich?

    • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern
    • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

2. Wie viele TherapeutInnen ohne Kassenvertrag pro 10.000 EinwohnerInnen gibt es in Österreich?

    • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern
    • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

3. Wie viele PatientInnen wurden von den Kassen-TherapeutInnen behandelt?

    • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern
    • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

4.  Wie viele PatientInnen erhielten von der GKK einen Zuschuss für die jeweilige    ergotherapeutische, logopädische, physiotherapeutische Leistung bei einer/m      Nicht-Vertrags-TherapeutIn?

     • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern
     • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

5. Wie hoch ist der Betrag, der für die jeweilige Leistung von der jeweiligen GKK der       Kassen-TherapeutIn bezahlt wird?

•  Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

6. Wie hoch ist der Betrag, der für die jeweilige Leistung von der jeweiligen GKK der Nicht-Kassen-TherapeutIn bezahlt wird?

•  Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

7. Wie hoch schlug sich der Betrag zu Buche, den die einzelne GKK für die Kassen-        TherapeutInnen bzw. für Nicht-Kassen-TherapeutInnen bezahlt hat?

• Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

8. Wie hoch ist die maximale Anzahl an Stunden/Einheiten, den die einzelne GKK   einer PatientIn bei einer/m Kassen-TherapeutIn bzw. einer/m Nicht-Kassen-        TherapeutIn genehmigt?

• Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

9. Wie lange ist die durchschnittliche Wartezeit auf einen Kassen-Therapieplatz?

•  Auflistung nach Bezirken und Bundesländern

•  Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

10. Wie viele Einrichtungen (z.B. Ambulanzen in Spitälern), die diese Leistungen     anbieten gibt es in Österreich?

    • Wie viele PatientInnen wurden dort jeweils behandelt?

    • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern

    • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007

11. Wie viele selbständige Ambulatorien – die in die Versorgungsstruktur       eingebunden sind - gibt es in Österreich?

• Wie viele PatientInnen wurden dort jeweils behandelt?

    • Auflistung nach Bezirken und Bundesländern

    • Auflistung für die Jahre 1997, 2002, 2007