2933/J XXIV. GP
Eingelangt am 01.09.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Huber, Mag. Stadler
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend die Personalentwicklung und Kosten für Dolmetschertätigkeiten im Bereich der Justiz im Bundesland Tirol
Seit Jahren arbeiten die Richter und Staatsanwälte in Österreich deutlich über der Belastungsgrenze. Die Gefängnisse sind überfüllt und die Justizwachebeamten überlastet. Aus diesem Grund wäre eine deutliche Erhöhung des Personals in sämtlichen Bereichen dringend geboten. Die Reaktion der Bundesregierung auf diese Problematik besteht jedoch darin, bis 2013 noch zusätzlich 170 Stellen im Justizbereich abzubauen. Somit ist davon auszugehen, dass sich die Dauer der Verfahren nicht verkürzen, sondern verlängern, und sich die angespannte Lage in den Justizanstalten weiter zuspitzen wird. Auf der Strecke bleibt somit das Recht der Bürger auf einen effizienten, dienstleistungsorientierten Rechtsstaat. Dies kommt insbesondere dadurch zum Ausdruck, dass aufgrund von Gebührenerhöhungen in Zukunft mehr Geld für noch weniger Leistung bezahlt werden soll.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Justiz nachstehende
Anfrage: