2934/J XXIV. GP
Eingelangt am
01.09.2009
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Franz Riepl und GenossInnen
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Rudolf Hundstorfer
betreffend die ArbeitgeberInnenschulden bei den Gebietskrankenkassen
Österreichs
Krankenkassen befinden sich seit Jahren in einer prekären
finanziellen
Situation.
Ein Teil der Finanzierungslücke bei den Gebietskrankenkassen ist auf
Zahlungsrückstände der ArbeitergeberInnen
bei den Sozialversicherungsbeiträgen
zurückzuführen.
Schon seit einigen
Jahren stellen ich und andere KollegInnen Anfragen zu den
Beitragsschulden der ArbeitgeberInnen bei den Krankenkassen, mit dem Ergebnis
dass offensichtlich ist, dass diese
Zahlungsrückstände von Jahr zu Jahr
steigen. Um
die für diese Entwicklung relevanten Zahlen des
Jahres 2008 zu überblicken und
einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Finanzierung des Gesundheits- und
Sozialsystems zu leisten, stellen die unterzeichnenden Abgeordneten an den
Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz
nachstehende
Anfrage
1. Wie hoch
waren die Beitragsrückstände der ArbeitgeberInnen
bei den
Gebietskrankenkassen zum Stichtag 31.12.2008?
2.
Wie viel entfallen davon auf Beiträge der
ArbeitnehmerInnen, die nicht
weitergeleitet wurden
(in absoluten Zahlen und nach Prozenten)?
3.
Wie verteilen sich diese vorenthaltenen Beiträge im Sinne
der Frage 1 und 2
auf die einzelnen
Gebietskrankenkassen (nach Bundesländern)?
4.
Bei wie vielen der Unternehmen mit Beitragsrückständen handelt
es sich um
insolvente Betriebe
bzw. welchen Anteil haben insolvenzverhangene
Beitragsforderungen an den Rückständen (für 2008 nach einzelnen
Gebietskrankenkassen)
5.
Wie hoch sind die Beitragsrückstände, die als
uneinbringlich abgeschrieben
wurden
(für das Jahr
2008 zum Stichtag 31. 12.., nach absoluten Zahlen und
einzelnen
Gebietskrankenkassen)?
6.
Wie viele
Anzeigen wegen Verstößen gegen die Vorschriften über die
Einbehaltung und Einzahlung der Beiträge eines Dienstnehmers durch den
Dienstgeber (§ 114 ASVG)
wurden von den einzelnen Gebietskrankenkassen
im Kalenderjahr 2008 getätigt ?
7.
Wie hoch ist die Summe der nachverrechneten SV-Beiträge nach
Beitragsprüfungen im Jahr 2008 (nach
Gebietskrankenkassen)?
8.
Wie stehen Sie
zu dem Vorschlag, eine höhere
Mahngebühr bzw.
Verrechnungsgebühr für den
Verwaltungsaufwand, der durch eine verzögerte
Einbringung von Krankenversicherungsbeiträgen entsteht, einzuführen?
9.
Welche Überlegungen werden in Ihrem Ressort
angestellt, um eine Senkung
der ArbeitgeberInnenschulden zu erreichen bzw. die ausstehenden Beiträge
für die Gebietskrankenkassen
hereinzubringen?