301/J XXIV. GP

Eingelangt am 27.11.2008
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Anfrage

des Abgeordneten DDr. Königshofer, Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Neubau der ASFINAG Zentrale in Innsbruck

Die Verwaltungszentrale der ASFINAG-Alpenstraßen GmbH in Innsbruck befindet sich an der Ecke Rennweg/Karl-Kapferer-Straße. Wie unlängst dem Innsbrucker Bauausschuss berichtet wurde, wird seitens der ASINFAFG eifrig an Neubauplänen gefeilt. Man will den Tiroler Standort ausbauen, ein markantes Bauwerk soll den alten Bau ersetzen.

Gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigte der Pressesprecher von ASFINAG-Chef Klaus Fink, dass eine Expansion" ins Haus stehe. Als Begründung für den geplanten Abriss und Neubau wurde die Aufstockung des Personalstand von 50 auf 76 Mitarbeiter und damit ein höherer Platzbedarf genannt. Zudem sei laut Experten eine Sanierung bzw. ein Umbau des Bestandsgebäudes nicht vertretbar.

Neben der Frage der tatsächlichen Notwendigkeit eines Neubaus des ASFINAG-Gebäudes in Innsbruck stellt sich - nicht zuletzt aufgrund der massiven Schulden der ASFINAG - vor allem die Frage nach den Kosten eines solchen Baus. Allein die rein politisch motivierte Ablöse des ehemaligen 3er Vorstandes mit Ing.Mag. Christian Trattner, Ing. Mathias Reichhold und Dipl.Ing. Franz Lückler hatte Abfertigungszahlungen von insg. 2,16 Millionen zur Folge.

Die Verbindlichkeiten der ASFINAG stiegen von 2000 bis 2006 um 54,5% auf 10,164 Milliarden . Ohne massive Steigerungen der Einnahmen und/oder deutliche ausgabenseitige Reduktionen werden sich diese bis zum Jahr 2020 auf über 20 Milliarden verdoppeln.

Zum offensichtlich geplanten Neubau der Verwaltungszentrale der ASFINAG in Innsbruck stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage

1.              Wie viele Mitarbeiter hat die ASFINAG derzeit in Tirol, wie viele sollen es in 6 Monaten bzw. langfristig sein?


2.              Entspricht es den Tatsachen,  dass die ASFINAG  einen Abriss des  bestehenden Verwaltungsgebäudes und in Folge dessen Neubau plant und wenn ja, welche Kosten werden einerseits für den Abriss und andererseits für den Neubau veranschlagt?

3.              Für wie viele Mitarbeiter ist der Neubau konzipiert?

4.              Wo    wird    die    ASFINAG    während    der   Abriss-    und    Neubautätigkeiten    ihren Verwaltungsaufgaben nachkommen und wie hoch sind die Kosten dafür?

5.              Wie lange sollen die Abriss- und Neubautätigkeiten dauern?

6.              Wie hoch werden die Kosten für beiden Übersiedelungen (die Übersiedelung vom bestehenden Gebäude in das Provisorium und wieder zurück in das neu zu bauende Gebäude) veranschlagt?

7.              Wann soll der Neubau der Konzernzentrale in Innsbruck beginnen?

8.              Wer muss die Kosten für den Abriss sowie den Neubau bezahlen, d.h. inwieweit gibt es seitens des Bundes bzw. des Landes Tirol einen Zuschuss zum Neubau des ASFINAG- Verwaltungsgebäudes und wie plant die ASFINAG die Finanzierung der anstehenden Kosten?