3154/J XXIV. GP
Eingelangt am 30.09.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Gerhard Huber
Kolleginnen und Kollegen
An den Bundesminister für Finanzen
Betreffend der finanziellen Absicherung der AGES
Die
Behauptung, die AGES sei ein hervorragendes Unternehmen kann man in der
Qualität der
Arbeit durchaus
differenziert betrachten, aber in Bezug auf die finanzielle Situation,
entspricht diese Behauptung schlichtweg nicht den Tatsachen.
Bereits im Juli 2004 wurde mittels
einer parlamentarischen Anfrage, bezugnehmend auf den
Rechnungshofbericht 2003, welcher die
Gründung der AGES äußerst positiv bewertet hat, an
den jetzigen Finanzminister und damaligen Bundesminister für Land-
und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft Josef Pröll von SPÖ Nationalrat Mag.
Johannes Maier in
Bereichen der AGES eine finanzielle
Nachbesserung bzw. der rasche Aufbau des
Rechnungswesens und die Bildung getrennter Rechnungskreise eingefordert,
sodass bereits
damals ersichtlich war, dass die AGES mittelfristig zum Sanierungsfall wird,
und seither die
SPÖ nachweislich bzgl. finanzieller Situation der Österreichischen
Agentur für Gesundheit
und Ernährung GmbH informiert war.
Der jetzige
Finanzminister und damalige Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und
Wasserwirtschaft Josef Pröll (ÖVP) stellte in der Anfragebeantwortung
Folgendes fest:
Ich zitiere:
Die langfristige Absicherung des Handlungsspielraumes der AGES ist für mich von
großer Bedeutung.
Daher stellen unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Finanzen folgende
ANFRAGE
1. Welche große Bedeutung hat
für Sie die Absicherung des Handlungsspielraumes der
AGES?
2.
Liegt dem
Finanzministerium ein Sanierungsplan seitens des Gesundheitsministeriums
bzw. der verantwortlichen Manager der AGES vor, welches ihr Ministerium im
Rahmen des
Kompetenzbereiches bedenkenlos unterstützen kann ?
3. Seit wann liegt ihrem Ministerium der Sanierungsplan vor ?
4.
Wie unterscheidet sich der vorliegende Sanierungsplan im Detail vom
letzten
Sanierungsplan ?
5.
Wann wurde ihr Ministerium von der derzeitigen desaströsen
Finanzlage der AGES
informiert ?
6.
Welche Schritte hat, seit Bekanntwerden der desaströsen Finanzlage
der AGES, ihr
Ministerium
zu welchem Zeitpunkt gesetzt um maximale Schadensbegrenzung
herbeizuführen ?
7.
Wie erklären Sie sich die Tatsache, im Falle, dass es noch keinen
Sanierungsplan seitens
des
Gesundheitsministeriums und den Verantwortlichen der AGES gibt ?
8.
Welche Schritte setz ihr Ministerium um die Absicherung des
Handlungsspielraumes, im
Sinne der Gesundheit
der Österreicherinnen und Österreicher, zu garantieren ?