3165/J XXIV. GP
Eingelangt am
01.10.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend „Taxigewerbe in Österreich"
Mit
der AB 3034/XXII.GP vom 25.07.2005 wurden die Fragen des Fragestellers
betreffend
„Taxigewerbe
in Österreich" beantwortet.
Aus
systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die
aktuellen
Zahlen
und Informationen zu erhalten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten an Bundesminister für Wirtschaft,
Familie und
Jugend nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch
lagen in den Jahren 2006, 2007 und 2008 jeweils die durchschnittlichen
jährlichen Umsätze und Erträge (mit bzw. ohne Steuern) bei den
TaxiunternehmerInnen in
den
einzelnen Bundesländern (Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
2.
Wie hoch lag das jährliche Durchschnittseinkommen von
unselbständigen
TaxilenkerInnen
in den Jahren 2006, 2007 und 2008 (Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
3.
Wie hoch ist die Durchschnittspension von unselbstständigen
TaxilenkerInnen in
Österreich?
4. Wie hoch ist die Durchschnittspension von TaxiunternehmerInnen (GSVG) in Österreich?
5.
In wie vielen Fällen musste in den Jahren 2006, 2007 und 2008
jeweils ein
Konkursverfahren
über Taxiunternehmen eröffnet werden (Aufschlüsselung auf Jahre
und
Bundesländer)?
6. Warum gibt
es bis heute noch keinen österreichweit gültigen Kollektivvertrag
für die
TaxilenkerInnen?
Werden
Sie sich für die Erstellung eines solchen gegenüber den
Kollektivvertragspartnern
einsetzen? Woran ist
der Abschluss eines Kollektivvertrages bislang gescheitert?
7.
Wie viele Fälle von rechtswidrigen Entgeltsvereinbarungen zwischen
unselbständigen
LenkerInnen und Konzessionsinhabern sind Ihnen in den Jahren 2006, 2007 und
2008
bekannt geworden Ersuche um Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
8.
Welche Maßnahmen können seitens Ihres Ressorts gegen
rechtswidrige
Entgeltsvereinbarungen zwischen unselbstständigen LenkerInnen und
Konzessionsinhabern
ergriffen werden (z.B. Aufteilung Fuhrlohn 50: 50 oder 60: 40 oder
nach
gefahrenen Kilometern)?
9.
Welche haben Sie bislang in den Jahren 2007 und 2008 ergriffen (ersuche
um
Aufschlüsselung
auf die einzelnen Jahre und die einzelnen Bundesländer)?
10. Werden Sie
im Wege der Amtshilfe konzentrierte Aktionen von
Sozialversicherungsträgern,
Finanzverwaltung, KIAB, Arbeitsinspektorat sowie
Sicherheitsbehörden
um den Problemen der Scheinselbstständigkeit, Steuer- und
Sozialbetrug
etc. im Taxibereich auf die Spuren zu kommen, veranlassen?
11.
Treten Sie in Anbetracht dieser unbefriedigenden Situation für
eine obligatorische
Verwendung
von Legitimationskarte mit Namen, Foto und Sozialversicherungsnummer im
Fahrzeug ein (wie in Wien)? Wenn nein, weshalb nicht?
12. Wie stehen
Sie - nicht zuletzt aus Transparenzgründen - zur verpflichtenden Einführung
eines
multifunktionellen Kartenterminals für Taxifahrzeuge (Km- Angabe,
Abrechnungsfunktion,
Lesegerät von Bankomat- und Kreditkarten sowie
Rechnungsdrucker)?
13. Wie viele
Fälle von Manipulationen am Kilometeranzeiger von Taxifahrzeugen sind
Ihnen
in
den Jahren 2006, 2007 und 2008 bekannt geworden (ersuche um
Aufschlüsselung auf
Jahre und die
einzelnen Bundesländer)?
14. Was hatte dies zu Folge?
Zu welchen
konkreten behördlichen Maßnahmen kam es dabei in diesen Jahren
(Ersuche
um Aufschlüsselung auf Jahre und die einzelnen Bundesländer)?
15. Wie vielen
Werkstätten hat man in den Jahren 2006, 2007 und 2008 aufgrund der
Manipulation am Kilometerzähler von Taxis oder aufgrund ähnlicher Vorfälle
- die
Konzession entzogen bzw. ein Strafverfahren eingeleitet (Ersuche um
Aufschlüsselung
auf Jahre und die einzelnen Bundesländer)?