3170/J XXIV. GP
Eingelangt am 01.10.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Gerhard Huber,
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend „Schwere Schultaschen“
Lt. Studien, gibt es in Österreich immer mehr Kinder und Jugendliche mit massiven
Haltungsschäden.
Neben mangelnder Bewegung der Kinder und Jugendlichen tragen meiner Meinung nach,
auch die immer noch zu schweren Schultaschen bzw. der große Bedarf an Unterrichtsmaterial
an einem Tag dazu bei.
Als Beispiel erwähne ich ein
12 jähriges Mädchen aus Osttirol, welches neben einer
überschweren Schultasche, einem
Turnbeutel, einem schweren Handarbeitskoffer und einer
Gitarre, als notwendige Unterrichtsmittel in die Schule mitnehmen
musste.
Da ich der Überzeugung bin,
dass man bzgl. der steigenden Haltungsschäden unter Kindern
und Jugendlichen im Schulbereich präventiv nachhaltig zur Entlastung der
Krankenkassen
Maßnahmen setzen kann, sehe ich es
als Pflicht des Gesundheitsministeriums an dsbzgl. aktiv
zu werden.
Daher
stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für
Unterricht, Kunst
und Kultur folgende
ANFRAGE
1.Gibt es
Gespräche ihres Ministeriums mit dem Gesundheitsministerium, um die
Schülerinnen und Schüler bzgl. überschwerer Schultaschen und
Unterrichtsmaterials zu
entlasten, und somit
Haltungsschäden bei Kindern und Jugendlichen vorzubeugen?
2. Gibt es
Studien wie schwer die Schultasche für Kinder und Jugendliche, im
Verhältnis zu
deren
Körpergewicht und Körpergröße, sein darf ?
3. Mit welchen
Gesetzen, seitens ihres Ministeriums, werden Kinder und Jugendliche dsbzgl.
geschützt ?
4.
Wie beurteilt
das Unterrichtsministerium die Tatsache, dass ein 12jähriges Mädchen
mit
einer schweren Schultasche, einem
Turnbeutel, einem schweren Handarbeitskoffer und einer
Gitarre einen langen Schulweg mittel überfülltem Postbus
bewältigen muss?
5.
Teilen Sie meine Überzeugung, dass hier das Bildungsministerium
gemeinsam mit dem
Gesundheitsministerium
eine Lösung , zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, finden
muss
?
6.
Derzeit gibt es nur in ausgesuchten Schulen Spinde zur Aufbewahrung von
Unterrichtsmaterial.
Warum gibt es nicht in allen österreichischen Schulen Spinde für die
Schülerinnen und Schüler ?
7. Welche
Maßnahmen kann ihr Ministerium setzen, um hier eine sinnvolle Lösung
für die
Schülerinnen und
Schüler ehest möglich zu realisieren ?
7. Ist es
möglich, im Zuge einer konstruktiven Stundeplangestaltung, das Gewicht der
Schultasche bzw. des Unterrichtsmaterials,
zur Entlastung der Schülerinnen und Schüler zu
reduzieren ?