3192/J XXIV. GP
Eingelangt am 12.10.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Import von gentechnisch verändertem Leinsamen
Pressemeldungen zufolge ist gentechnisch veränderter Leinsamen aus Kanada, verunreinigt mit der in der EU nicht zugelassenen Sorte FP967, auch nach Österreich gelangt. Ihr Ministerium bestätigte diese Meldung und gab an, dass sich die verdächtigen Chargen auf Sperrlager befänden.
Die EU-Kommission hat die EU-Mitgliedsstaaten aufgerufen, Backwaren mit gentechnisch veränderten Leinsamen aus dem Handel zu nehmen. Die kanadischen Behörden seien informiert worden und hätten Lieferungen in die EU umgehend gestoppt, so die EU-Kommission.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace handelt es sich um Leinsamen des Typs FP 967, auch Triffid genannt. Der Gen-Lein sei genetisch verändert worden, um gegen einen Unkrautvernichter resistent zu sein. Triffid ist in der EU seit 2004 verboten, in Kanada und den USA ist es hingegen zum Verzehr zugelassen. Greenpeace zufolge wurden Nahrungsmittel mit dem Gen-Lein bereits in Deutschland, Polen, der Schweiz, Belgien, Ungarn, den Niederlanden, sowie in Portugal, Rumänien, Luxemburg, Schweden und Großbritannien entdeckt. Die Leinsamen werden unter anderem in Vollkornbrot verwendet.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: