3302/J XXIV. GP
Eingelangt am 20.10.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Währungs- und Goldreserven der Republik Österreich
In Finanzkreisen kursiert das Gerücht, die US-amerikanische Regierung spiele nicht nur mit dem Gedanken, den Dollar zu beerdigen und eine neue Währung zu etablieren, sondern arbeite bereits konkret daran. Tatsache ist, dass viel zu viele Dollars gedruckt werden, die längst keinen Wert mehr haben. Die Schulden der Vereinigten Staaten von Amerika können durch „gewöhnliche“ wirtschaftspolitische Maßnahmen, wie Steuererhöhungen etc. nicht mehr getilgt werden und der Zinsdienst beansprucht einen immer größeren Anteil des Bruttosozialproduktes für sich. Gesetz den Fall, die US-amerikanische Regierung käme zu dem Schluss, als letzten Ausweg eine Währungsreform durchzuführen - wie würde sich das auf unsere europäischen Volkswirtschaften Auswirken? Bekanntlich ist der Euro zu einem großen Teil in US-Dollar gedeckt und die beträchtlichen Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland befinden sich großteils in den Vereinigten Staaten. Im Falle einer tatsächlichen Währungsreform wären dies sehr bedenkliche Umstände.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende
ANFRAGE