3443/J XXIV. GP

Eingelangt am 22.10.2009
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Anfrage

der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Linzer „Nudelauge“ und sein Schicksal des Scheiterns.

Am 15.09.2009 gab es auf ORF- ON folgenden Bericht:

"Linzer Auge" muss abgebaut werden.

Das als "Nudelaug" oder "Fades Aug" geschmähte "Linzer Auge", eine Plattform in der Donau, ist weiter von Pannen geplagt.

Die als Linz09-Attraktion gedachte Drehscheibe wird wieder abgebaut

Der Grund sind Reparaturarbeiten

Immer wieder gab es Probleme mit dem Linz09-Wahrzeichen

Ursprünglich aus slowakischer Werft

Zuerst verhinderte der Regen, dass das Auge überhaupt von einer slowakischen Werft nach Linz gebracht werden konnte. Das Hochwasser machte einen Transport unmöglich. Dann kamen Probleme mit dem Schiff und mit dem Bodenbelag dazu.

Kugellager zu klein

Eigentlich sollte sich die Plattform auf dem Wasser drehen. Zwar schwimmt die Plattform seit kurzem in der Donau, doch jetzt stellte sich heraus, dass die Kugellager, die man für die Drehungen des tonnenschweren Auges braucht, zu klein dimensioniert sind.“

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende

Anfrage

1. Wer hat den Auftrag zur Produktion einer solchen Linz09 - „Attraktion“ gegeben?

2. War das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur im Vorfeld über diese Linz09-„Attraktion“, nämlich Schaffung eines „Nudelauges“ informiert?

3. Welche Kosten sind dem Budget von „Linz Kulturhauptstadt 09“ durch die Produktion und das Aufstellen dieses „Nudelauges“ entstanden?

4. Warum wurde dieses „Nudelauge“ in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht auf einer österreichischen Schiffswerft, sondern in der Slowakei produziert?

5. Welche Wertschöpfung ist der österreichischen Volkswirtschaft durch die Nichtproduktion dieses „Nudelauges“ auf einer österreichischen Werft entzogen worden?

6. Welche Kosten sind durch die „Havarien“ beim Aufstellen und des Betriebes dieses „Nudelauges“ entstanden?

7. Wer trägt diese Kosten?

8. Wurden Probleme und Schäden bei Objekten von „Linz Kulturhauptstadt 09“ versichert?

9. Wenn ja, in welcher Höhe?

10. Wenn nein, warum nicht?

11. Welche Nachnutzung ist für die Linz09-„Attraktion“ das „Nudelauge“ geplant?

12. Welche Kosten werden durch diese Nachnutzung entstehen?