3489/J XXIV. GP

Eingelangt am 22.10.2009
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ANFRAGE

der Abgeordneten Hagen

Kolleginnen und Kollegen

an den Vizekanzler und Bundesminister für Finanzen

betreffend Krankenstände beim Bundesministerium für Finanzen

Der Tageszeitung HEUTE vom 19.10.2009 war zu entnehmen, dass Beamte der Gemeinde Wien bis zu 31,89 Tage im Jahr krank sind. Somit fehlen diese Personen inklusive Urlaub an die zehn Wochen an ihrem Arbeitsplatz.

Die durchschnittliche Dauer des Krankenstandes bei Beamten der Gemeinde Wien liegt immerhin noch bei 20,4 Tagen pro Jahr. Bei der ÖBB sind es immerhin 17 Tage pro Jahr.

Überdurchschnittlich hohe Krankenstände können jedoch ein Resultat von Arbeitsüberlastung, einer nicht funktionierenden Personalpolitik, dem immer häufiger auftretenden Burnout-Syndrom oder von Mobbing am Arbeitsplatz sein. Aus diesem Grund sind Maßnahmen einzuleiten, die diesen negativen Begleiterscheinung des Arbeitslebens entgegensteuern, wodurch auch die Dauer von Krankenständen langfristig gesenkt werden könnte.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Vizekanzler und Bundesminister für  Finanzen nachstehende

Anfrage:

1.) Gibt es in Ihrem Ressort Aufzeichnungen darüber, wie viele Tage pro Jahr Bedienstete Ihres Ressorts durchschnittlich krank sind? Wenn ja, wie viele Tage waren es jeweils in den Jahren 2007, 2008 und 2009 bis zum Zeitpunkt der Anfragebeantwortung?

2.) Gibt es hinsichtlich der durchschnittlichen Dauer der Krankenstände einen Unterschied zwischen Beamten und Vertragsbediensteten? Wenn ja, wie ist dieser Unterschied in den Jahren 2007, 2008 und 2009 bis zum Zeitpunkt der Anfragebeantwortung zu beziffern?

3.) Wo hoch war jeweils bei den einzelnen Berufsgruppen Ihres Ressorts die durchschnittliche Dauer der Krankenstände in den Jahren 2007, 2008 und 2009 bis zum Zeitpunkt der Anfragebeantwortung?

4.) Sind in ihrem Ressort Maßnahmen geplant, mit welchen die Dauer der Krankenstände gesenkt werden sollen? Wenn ja, gibt es bereits ein konkretes Konzept? Wenn nein, warum nicht?