3595/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.11.2009
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Kreditkartenfälschungen und Kreditkartenbetrug
Aus Bankenkreisen und der Polizei wurde bekannt, dass Kriminelle europaweit vermehrt versuchen, die Kreditkartendaten von Bürgern auszuspähen, um dann zu betrügen. Um Betrügereien zu verhindern, haben daher Banken in Deutschland ihre Kunden bereits aufgefordert, ihre Mastercards umzutauschen.
Vermutet wird, dass die derzeit auftretenden Versuche von „Datenklau" dann vor allem im Ausland stattfinden. Es könne zum Beispiel sein, dass dort bei Hotels, in Restaurants oder Geschäften, bei denen der Kunde mit der Karte bezahle, die Daten kopiert würden. Auch manipulierte Bankautomaten würden zum „Datenklau" genutzt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Finanzen folgende
Anfrage
1. Ist Ihnen bekannt, dass Banken auch Mastercard-Inhaber in Österreich aufgefordert haben, ihre Mastercards umzutauschen?
2. Wenn ja, welche Banken?
Wie viele Karteninhaber waren von dieser Information betroffen?
3. Wie hoch schätzt das Ressort jährlich den Missbrauch von Kreditkarten international, wie hoch in Österreich ein (Ersuche um Angabe von Beträgen)?
4. Wie viele Missbrauchsfälle sind dem Ressort in den Jahren 2006,2007 und 2008 bekannt geworden (Aufschlüsselung auf Jahre)?
5. Wie viele Betrugsfälle gab es in Österreich nach Kenntnis des Ressorts in diesen Jahren mit gestohlenen Kreditkarten?
Um welche Summen ging es jeweils (Aufschlüsselung auf Jahre)?
6. Wie sieht die internationale Entwicklung beim Kreditkartenbetrug aus?
7. Wie viele Kreditkarten wurden deswegen in den Jahren 2006,2007 und 2008 gesperrt (Aufschlüsselung auf Jahre)?