Eingelangt am 23.11.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Werner Neubauer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend
Fall M. Norman
Trotz schriftlicher
Zusage eines Auslandseinsatzes für Herrn M. Norman wurde diesem kurz vor
Antreten des Einsatzes ohne Begründung schriftlich abgesagt.
Herr Norman strebte
einen Zivilprozess gegen das Heerespersonalamt an und seine Rechtsvertretung
erhielt daraufhin am 13. Juli 2009 ein Schreiben von der Finanzprokuratur,
in dem ihm folgendes mitgeteilt wurde:“
„Über
Auftrag des Heerespersonalamtes unterbreitet die Fianzprokuratur in rechtsfreundlicher
Vertretung der Republik Österreich Ihrem Mandanten M. Norman folgendes
Vergleichsangebot. Zur abschließenden und umfassenden Bereinigung
des im Betreff bezeichneten Zivilverfahrens und aller damit in Zusammenhang
stehender allfälliger Ansprüche des M. Norman:“
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage
- Wird der im
Vergleichsangebot vorgeschlagenen Pauschalbetrag von 8.250 Euro vom
Bundesministerium für Finanzen oder vom Bundesheer /
Heerespersonalamt bezahlt?
- Wann und von wem wurde die
Finanzprokuratur mit der Vertretung in diesem Fall beauftragt?
- Wann genau erging an Herrn
Norman die Zusage für seinen Auslandseinsatz?
- Wann genau wurde Herrn
Norman die Absage für seinen Auslandseinsatz zugestellt?
- Welchen Grund gibt es
für diese Absage?
- Welcher Beamte/Bedienstete
ist für Personalentscheidungen im Bezug auf Auslandseinsätze des
Bundesheeres zuständig?
- Welcher Beamte/Bedienstete
ist für die Entscheidung der Absage in diesem Fall zuständig?
- Wie verläuft die
übliche Vorgehensweise zur Zusage für solche
Auslandseinsätze?
- Hat es schon jemals
Fälle gegeben, bei denen es trotz einer Zusage für einen Einsatz
später zu einer Absage kam?
- Wenn ja, wie viele solcher
Fälle hat es in den letzten 5 Jahren gegeben?
- Welcher Soldat wurde
anstelle von Herrn Norman zu diesem Auslandseinsatz entsendet?
- Welchen Grund gibt es,
dass dieser spezielle Soldat vorgezogen wurde?
- Gab es Interventionen, von
wem auch immer, die letzten Endes dazu geführt haben, dass eine
Änderung in der Personalauswahl vorgenommen wurde?
- Haben Vertreter der Wiener
SPÖ in dieser Causa Kontakt zu den verantwortlichen Personen gehabt.
- Wenn dies der Fall war,
welche Personen waren dies?