3868/J XXIV. GP
Eingelangt am 03.12.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten
Gerhard Huber
Kolleginnen und
Kollegen
an die Frau Bundesministerin für Inneres
Betreffend „Ausbau und Erweiterung der Wachzimmer in Innsbruck“
Wachzimmer Rathaus:
Mit einer Passantenfrequenz von fast 50 tausend zählt die Innsbrucker Maria-Theresien-
Straße zu den höchstfrequentiertesten Einkaufsstraßen Österreichs, welche aber seit Jahren,
aufgrund des Personalmangels der Innsbrucker Polizei fast unbewacht ist.
Wenn man jetzt die Innsbrucker Altstadt, die Museumstrasse, die Anichstraße und ab 2010
das neue Kaufhaus Tyrol dazurechnet, kann man von einer Passentfrequenz von 100 tausend
ausgehen.
100 tausend Passanten, hunderte Geschäftsinhaber und deren Mitarbeiter in der Innsbrucker
Innenstadt, die Mitarbeiter des Innsbrucker Stadtmagistrates, die Touristen und natürlich die
Anrainer usw.. haben ein Anrecht auf Sicherheit und somit auf ein Wachzimmer in der
Innsbrucker Innenstadt.
Der derzeitige Zustand, dass sich die Anzeigen von Taschen- und Trickdieben in der
Innenstadt häufen, die Ladendiebstählen massiv zunehmen und es zu immer mehr Übergriffen
der Innsbrucker Marrokanerszene auf Passanten kommt ist untragbar.
Innsbruck benötigt daher ein neues Wachzimmer Rathaus in der Maria-Theresien-Straße,
welches auch mit zusätzlichem Personal besetzt werden muss.
Wachzimmer Hauptbahnhof:
Der Hauptbahnhof ist für die Innsbrucker Polizei eine besondere psychische aber auch
körperliche Herausforderung.
Es ist daher unverständlich warum im Zuge des Neubaus des Innsbrucker Hauptbahnhofes das
Innenministerium kein neues, modernes Wachzimmer, welches sich direkt im Bahnhof
befindet, eingefordert hat.
Mit einer unmittelbaren dauernden Präsenz der Polizei, durch ein Wachzimmer erhöht sich
die Sicherheit im Hauptbahnhof Innsbruck rapid, und auch für die Polizeibeamten wäre die
Realisierung dieser Idee eine erhebliche Arbeitserleichterung.
Wachzimmer Reichenau:
Das viel zu kleine Wachzimmer Reichenau befindet sich sehr versteckt in einem dicht
besiedelten Wohngebiet in Innsbruck.
Das Einzugsgebiet des Wachzimmer Reichenau hat sich in den letzen Jahren durch den
Ausbau des Gewerbegebietes Rossau erheblich vergrößert und ist für das personell kleine
Wachzimmer kaum bewältigbar.
Mit einer Vergrößerung des Wachzimmer Reichenau könnte man auch das DEZ durch die
Reichenauer Polizisten überwachen lassen und somit das überlastete Wachzimmer Pradl
massiv entlasten.
In diesem
Zusammenhang stellen unterfertigte Abgeordnete an die Frau Bundesministerin
für
Inneres
folgende
ANFRAGE
1. Gibt
es Pläne Ihres Ministeriums für ein neues Wachzimmer Rathaus?
2.Wenn nein, warum nicht?
3. Wenn ja, wie sehen diese Pläne aus?
4.Sieht ihr Ministerium Bedarf an der Errichtung eines neuen Wachzimmer Rathaus?
5.Wenn nein warum nicht?
6.Gab es
seitens der Stadt Innsbruck Anfragen an das Innenministerium für die
Neuerrichtung
eines Wachzimmers bei
der Rathausgallerie?
7. Wenn ja, wann gab es diese Anfrage und warum wurde die Anfrage abgelehnt?
8.Welche
Schritte unternimmt ihr Ministerium um die steigende Kriminalität in der
Innsbrucker
Innenstadt effizient zu bekämpfen ?
9.Geben Sie mir Recht, dass es
für die angrenzenden Wachzimmer es aufgrund der
Neugestaltung der Maria-Theresien-
Straße es schwieriger geworden ist, schnell genug mit
dem Polizeiauto vor Ort zu sein?
10.Geben Sie
mir Recht, dass daher eine Wachzimmer Rathaus und verstärkte
Streifengänge
die Sicherheit in der
Innsbrucker Innenstadt erhöhen?
11. Welche Pläne des Innenministeriums gibt es
um die Sicherheit am Innsbrucker
Hauptbahnhof zu erhöhen?
12. Warum
hat das Innenministerium beim Neubau des Innsbrucker Bahnhofes kein neues
Wachzimmer innerhalb
des Bahnhofgebäudes eingefordert?
13.Sollte das Postamt im
Innsbrucker Bahnhof geschlossen werden, können Sie sich
vorstellen die Räumlichkeiten für
ein modernes Wachzimmer Hauptbahnhof anzumieten?
14. Wenn nein, warum nicht?
15.Gibt es
Verhandlungen zwischen ihrem Ministerium und dem
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie um das
Wachzimmer
Hauptbahnhof direkt in das Bahnhofsgebäude zu verlegen?
16. Wenn nein, warum nicht?
17. Wenn ja, inwieweit sind diese Verhandlungen gediehen?
18.Gibt
es Pläne des Innenministeriums für einen Ausbau des Wachzimmer
Reichenau?
19. Wenn nein, warum nicht?
20. Wenn ja wie sehen diese Pläne aus bzw. werden selbige realisiert?
21.Alle
Passanten als auch sämtliche Unternehmer im größten
Gewerbegebiet
Tirols,
haben ein Anrecht auf ein Wachzimmer mit genügend Personal haben, um
die steigende Einbruchskriminalität effizient zu bekämpfen. Was
unternehmen Sie
damit
sofort ein Polizeiposten realisiert wird ?
22.Wie viele zusätzliche Polizisten bekommt Innsbruck bis 2013?
23.Die
sogenannte Marrokanerszene tritt in Innsbruck wieder verstärkt auf. Welche
konkreten
Pläne gibt es seitens des Innenministeriums um die Marrokanerszene
tatsächlich in Griff zu bekommen?
24. Welche
Möglichkeiten hat das Innenministerium um kriminelle Marrokaner in
ihre
Heimat abzuschieben?
25.Seit
Öffnung der Grenzen gibt es in Innsbruck das Problem der sogenannten
Marrokanerszene, die über Italien nach Tirol einreisen. Gibt es
Verhandlungen
zwischen
ihrem Ministerium und der italienischen Regierung um hier gemeinsam
die
notwendigen Schritte einzuleiten?
26. Wenn nein, warum nicht?
27.
Wenn ja, wann fanden diese Verhandlungen statt und wie weit sind selbige
gediehen?
28.Welche
Pläne gibt es seitens des Innenministeriums bis 2013, um veraltete
renovierungsbedürftige Wachzimmer in den nächsten Jahren zu
renovieren? (Bitte
Aufstellung nach Bundesland mit Bekanntgabe des jeweiligen Wachzimmers)