39/J XXIV. GP
Eingelangt am
30.10.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten
Vilimsky, Lausch
und weiterer
Abgeordneter
an die Bundesministerin für
Justiz
betreffend Personaleinsatz
Die
Besetzung von Abteilungen nur mit Beamten, welche in der RMS-Einsatzgruppe
sind, ist zu überdenken.
Momentan
sind Abteilungen wie zum Beispiel in der Justizanstalt Wien Josefstadt mit
ein
maximal zwei Justizwachebeamten besetzt. Ist dieser Abteilungskommandant
Mitglied
der RMS-Gruppe und es kommt zu einem Einsatz, muss er zuerst seine Ab-
teilung irgendjemand
anderen übergeben, bevor er sich diesem
Einsatz widmen
kann. Am Wochenende sieht es sogar noch
schlechter aus, da an diesen Tagen nur
ein Beamter auf der Abteilung ist. So passierte es zum Beispiel am 11.
Oktober
2008, dass der Einsatzleiter RMS nach
Alarmierung seine Abteilung für ca. zwei
Stunden schließen musste, um den Einsatz durchzuführen. Es waren nicht genug
Beamte vorhanden, welche die Abteilung für die zeit
des Einsatzes übernehmen
konnten.
In
diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bun-
desministerin
für Justiz
nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele Beamte machen am Wochenende gleichzeitig Dienst auf einer Ab-
teilung in der Justizanstalt Wien Josefstadt?
2.
Wie viele Beamte machen am Wochenende gleichzeitig Dienst auf einer Ab-
teilung in den anderen Justizanstalten?
3.
Wie viele Beamte waren in der Justizanstalt Wien Josefstadt am 11.
Oktober
2008 in den Einsatz involviert?
4. Wie viele Abteilungen mussten für diesen Einsatz geschlossen werden?
5. Für wie lange blieben diese Abteilungen geschlossen?
6.
Warum gibt es nicht genug Beamte, welche die Abteilung im Falle eines
RMS-
Einsatzes übernehmen können?
7. Ist diese Vorgehensweise im Sinne der Sicherheit zweckdienlich?
8.
Ist diese Vorgehensweise deswegen notwendig, weil es zu wenig Justizwa-
chebedienstete
gibt?