4138/J XXIV. GP
Eingelangt am 15.12.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend die Werkverträge Wilfried Seipels, reloaded
Am 11. Februar 2009 erklärten Sie im Rahmen einer Anfragebeantwortung, dass die beiden wissenschaftlichen Studien, mit deren Erstellung Wilfried Seipel im Jahr 2008 beauftragt worden war, Ende Juli 2009 (Studie zur strategischen Weiterentwicklung der österreichischen Bundesmuseen) bzw. Ende 2009 (Studie zum Vergleich der Kulturvermittlungsarbeit) vorliegen würden.
Den unterzeichneten Abgeordneten ist die Veröffentlichung der zweifellos bahnbrechenden Arbeit „Strategische Ansätze zur Weiterentwicklung der österreichischen Bundesmuseen unter besonderer Berücksichtigung der Forschung als Fundament der Sammlungs- und Vermittlungsaufgaben im internationalen Kontext“ (im Folgenden kurz „Strategische Ansätze“ genannt) sowie der Studie „Vergleich nationaler und internationaler Kulturvermittlungsarbeit an renommierten Kulturinstitutionen“ (im Folgenden kurz „Vergleich“ genannt) leider entgangen, und auch auf der Website des BMUKK ist kein Hinweis zu finden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Welchen Umfang (in Zeichen inklusive Leerzeichen) hat die von Wilfried Seipel verfasste Studie „Strategische Ansätze“?
2. Wann hat Wilfried Seipel die Studie „Strategische Ansätze“ Ihrem Ministerium übermittelt?
3. Wann und in welcher Form ist mit der Veröffentlichung der Studie zu rechnen?
4. In der Anfragebeantwortung vom 11. Februar 2009 schrieben Sie, dass das Ergebnis der Studie „Strategische Ansätze“ „vorrangig an der Qualität des Inhalts zu messen“ sei. Wie messen Sie die Qualität des Inhalts?
5. Entspricht das Ergebnis der Studie Ihren qualitativen Erwartungen?
6. Wurde die Studie „Strategische Ansätze“ einer peer review oder einem sonstigen Verfahren zur wissenschaftlichen Qualitätssicherung unterworfen?
7. Falls nein: Warum nicht?
8. Falls ja: Zu welcher Bewertung gelangten die GutachterInnen?
9. Was sind die Kernaussagen der Studie „Strategische Ansätze“?
10. Welche Empfehlungen gibt Wilfried Seipel hinsichtlich der Weiterentwicklung der österreichischen Bundesmuseen unter besonderer Berücksichtigung der Forschung?
11. Welchen Umfang (in Zeilen inklusive Leerzeichen) hat die von Wilfried Seipel verfasste Studie „Vergleich“?
12. Wann hat Wilfried Seipel die Studie „Vergleich“ Ihrem Ministerium übermittelt?
13. Wann und in welcher Form ist mit der Veröffentlichung der Studie zu rechnen?
14. In der Anfragebeantwortung vom 11. Februar 2009 schrieben Sie, dass das Ergebnis der Studie „Vergleich“ „vorrangig an der Qualität des Inhalts zu messen“ sei. Wie messen Sie die Qualität des Inhalts?
15. Entspricht das Ergebnis der Studie Ihren qualitativen Erwartungen?
16. Wurde die Studie „Vergleich“ einer peer review oder einem sonstigen Verfahren zur wissenschaftlichen Qualitätssicherung unterworfen?
17. Falls nein: Warum nicht?
18. Falls ja: Zu welcher Bewertung gelangten die GutachterInnen?
19. Was sind die Kernaussagen der Studie „Vergleich“?
20. Welche Empfehlungen gibt Wilfried Seipel hinsichtlich der Kulturvermittlungsarbeit an österreichischen Museen?
21. Welche renommierten Kulturinstitutionen dienen als Ausgangspunkte für Wilfried Seipels Analysen in der Studie „Vergleich“?
22. Sind Sie der Ansicht, dass Ihr Geld nicht nur in steuerzahlerschonender, sondern auch in wissenschaftlicher Hinsicht gut angelegt war?