4202/J XXIV. GP
Eingelangt am 12.01.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Brunner, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend klare Kennzeichnung von Lebensmitteln für VegetarierInnen
In Österreich sind etwa 3% der Bevölkerung VegetarierInnen bei stark steigender Tendenz, wobei der Prozentsatz zwischen verschiedenen sozialen Schichten kann stark variieren kann (bei StudentInnen sind es z.B. bis zu 7%). Für viele Menschen stehen ethische Motive an erster Stelle für ihre Kostwahl, an zweiter Stelle folgen gesundheitliche Grunde.
Es gibt im wesentlichen vier Gruppen bzw. vegetarische Ernährungsformen:
- Lacto-Ovo-VegetarierInnen: pflanzliche Lebensmittel, Milch, Milchprodukte und Eier
- Lacto-VegetarierInnen: pflanzliche Lebensmittel, Milch und Milchprodukte
- Ovo-VegetarierInnen: pflanzliche Lebensmittel und Eier
- VeganerInnen: ausschließlich pflanzliche Lebensmittel
Für vegetarisch lebende KonsumentInnen ist es unzumutbar, bei jedem Einkauf auf das Kleingedruckte achten zu müssen. Rinderextrakt in Suppen, Kälbermägen (Laab) im Käse und weitere versteckte Fleischprodukte machen den Einkauf oft sehr mühsam. Daher sollten vegetarische Produkte durch ein klar erkennbares "V" für rein vegetarisch in Zukunft klar deklariert und besonders ausgewiesen werden.
Laut Ernährungsbericht 2008 wird in Österreich viel zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse gegessen. Während durchschnittlich pro Kopf und Tag 85 Gramm Fleisch und Wurst verzehrt werden - und damit deutlich mehr als international empfohlen -, wird bei Gemüse nur die Hälfte der empfohlenen Menge verzehrt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: