427/J XXIV. GP

Eingelangt am 12.12.2008
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Anfrage

der Abgeordneten Hofer,
Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Gesundheit, Familie und Jugend

betreffend Qualitätssicherung im Rettungswesen und Wartezeiten vor medizinischer

Versorgung

Nach einem schweren Unfall im Rahmen eines Schulfestes war es nötig gewesen, einen verletzen Jungen rasch ins Krankenhaus zu bringen. Daher wurde sofort die Rettung verständigt. Allerdings vergingen von der Verständigung der Rettung bis zum Eintreffen der Rettung und dem anschließenden Abtransport ins Krankenhaus ganze 50 Minuten. Als weitere unglückliche Folge war nur ein Operationsteam im Krankenhaus im Einsatz, weshalb der verletzte Junge Stunden auf seine chirurgische Behandlung warten musste. Die Zehen des Kindes wurden amputiert.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit, Familie und Jugend folgende

Anfrage:

1.  Wie erklären Sie sich oben angeführte Missstände?

2.              Handelt es sich dabei um ein Einzelschicksal?

3.              Gibt es detaillierte Erhebungen über derartige Mängel im Rettungswesen und in den einzelnen Spitälern Österreichs als Grundlage für Ihre politische Arbeit?

4.              Was gedenken Sie zu tun, um solche Mängel hintanzuhalten?

5.              Welche Entschädigungsmaßnahmen sehen Sie in solchen Fällen für die Betroffenen vor?