4284/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.01.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Gesamtkriminalität in Österreich 2009
Die APA berichtete unter APA0293, am 9.Jänner 2009, folgendes:
„Kriminalstatistik 2008 - Anzeigenminus, mehr jugendliche Täter GRAFIK
Utl.: Fekter nicht in Jubelstimmung - Aufklärungsquote gesunken
Grafik 0028-09; 134 x 70 mm =
Wien (APA) - Die Kriminalität in Österreich ist 2008 gegenüber dem Jahr davor zurückgegangen. Doch das Minus von 21.545 Strafanzeigen oder 3,6 Prozent lässt Innenministerin Maria Fekter (V) "nicht in Jubelstimmung" verfallen, wie sie am Freitag bei der Präsentation der Kriminalstatistik 2008 sagte. Denn es seien Trends zu beobachten, die Anlass zur Sorge geben - allen voran ein rasanter Anstieg der Kinder-und Jugendkriminalität. So stieg die Zahl der Anzeigen mit Tätern in der Gruppe der Zehn- bis 14-Jährigen um 25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in der Gruppe der 14- bis 18-Jährigen um 8,6 Prozent.
Zu den weiteren Zahlen: In Österreich wurden im Vorjahr 572.695 Straftaten angezeigt, 2007 waren es noch 594.240. Das Minus zog sich quer durch alle Bundesländer: Am stärksten fiel es mit 7,5 Prozent im Burgenland aus, am anderen Ende fand sich Wien mit 0,7 Prozent Rückgang. Salzburg hatte um 6,7 Prozent weniger Straftaten, Niederösterreich sechs Prozent weniger. Je 5,7 Prozent weniger Anzeigen hatten die Steiermark und Vorarlberg zu verzeichnen, dann folgten Oberösterreich mit einem Minus von 5,1 Prozent, Kärnten mit minus 3,8 und Tirol mit minus 3,1 Prozent.
Weniger Freude machte der Innenministerin die Aufklärungsquote: Diese sank ebenfalls um 1,1 Prozentpunkte auf 38,3 Prozent. (…)“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres nachstehende
Anfrage: