4344/J XXIV. GP
Eingelangt am 29.01.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Scheibner, List
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend der Hilfeleistung für das von der Erdbebenkatastrophe betroffene Haiti
Einige Tage nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Haiti sind die ersten Hilfstrupps aus aller Welt eingetroffen um die Suche nach Überlebenden zu unterstützen und der Bevölkerung medizinische Hilfe und benötigte Güter zukommen zu lassen.
Dem Vernehmen nach wurde erst am 28. Jänner beschlossen, Hilfsleistungen von Seiten des österreichischen Bundesheeres in Haiti zu erbringen und zwar in Form von Wasseraufbereitungsmaßnahmen. Grundsätzlich verfügt das Bundesheer ja über eine sehr große Anzahl von Spezialisten und dem entsprechenden Gerät, um in solchen Extremsituationen nachhaltige Hilfe leisten zu können, was aber bis Ende Jänner offensichtlich nicht geschehen ist.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende
Anfrage:
1) Welchen genauen personellen und materiellen Umfang hat die Hilfsleistung des österreichischen Bundesheeres für Haiti?
2) Wann genau wurde im BMLVS das erste mal um Hilfe für Haiti angesucht und von wem?
3) Hat das BMLVS nach bekannt werden der Katastrophe in Haiti von sich aus Hilfe angeboten?
4) Wenn ja, welche Hilfe und wem genau wurde sie angeboten?
5) Wenn nein, warum nicht?
6) Ist im Rahmen der beschlossenen Hilfeleistung für Haiti auch noch der Einsatz von Spürhunden für die Suche nach Verschütteten vorgesehen?
7) Wurde eine Hilfestellung durch Einsatz von Hundestaffeln angefordert?
8) Wurde nach bekannt werden der Katastrophe in Haiti eine Hilfestellung durch Einsatz von Hundestaffeln durch das BMLVS angeboten?
9) Wenn nein, warum nicht?
10) Werden die benötigten Soldaten und das benötigte Gerät mit den heereseigenen „Hercules“ nach Haiti transportiert?
11) Wenn nein, auf welchem Wege wird die Verlegung erfolgen?