4352/J XXIV. GP
Eingelangt am 29.01.2010
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ANFRAGE
der Abgeordenten Hagen, Westenthaler
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Burnout bei der Polizei
Über lange Zeit hinweg war von Burnout fast ausschließlich im Zusammenhang mit Führungskräften, Menschen in helfende Berufen (Ärzte, Pfleger, Sozialarbeiter) und Lehrern die Rede. Heute weiß man, dass Burnout in jeder Alters- und Berufsgruppe auftreten kann, so wurde zum Beispiel das hohe Burnout- Risiko unter Polizisten im Frühling und September 2009 in den Medien thematisiert. Bereits mehrmals wurden zum Thema „Burnout bei der Polizei“ Studien durchgeführt, deren Ergebnisse die dramatischen Zustände widerspiegelten und wohl deshalb vom Bundesministerium für Inneres nicht anerkannt wurden. So war die Rede, dass neun von Zehn Beamte österreichweit von Burnout bedroht seien („Presse“, 26.09.2009), oder dass in Salzburg jeder vierte betroffen sei („Salzburger Nachrichten“, 29.09.2009). Seitens des Bundesministeriums wurde in Aussicht gestellt, eine bundesweite Erhebung durchzuführen. Dies wäre von großer Bedeutung im Kampf gegen die zukünftige Volkskrankheit Burnout, wo die Prävention besser (und vor allem billiger) als jede Therapie ist.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
ANFRAGE: