4373/J XXIV. GP

Eingelangt am 29.01.2010
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Todesfälle aufgrund der „Neuen Grippe“

 

 

Medienberichten zufolge waren während der Weihnachtsfeiertage die Kapazitäten der lebenserhaltenden Herz-Lungen-Geräte (ECMO) am Limit.

 

Viele Patienten, die an H1N1 erkrankt waren und deren Grippeerkrankung zu einem lebensbedrohlichen Lungenversagen geführt hatte, mussten an ein solches Gerät angeschlossen werden. So mussten zu Silvester Geräte auch „ausgeborgt“ werden, um die Versorgung aufrechterhalten zu können. Am 30. Dezember vermeldete allerdings die Sanitätsdirektion Wien, dass die Zahl der Grippefälle weiterhin zurückgehe.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesministerin für Gesundheit

 

 

Anfrage

 

 

1.      Wie viele Personen sind in Österreich bislang an der „Neuen Grippe“ erkrankt?

 

2.      Wie viele Personen sind in Österreich an der „Neuen Grippe“ H1N1 verstorben?

 

3.      Wie viele Personen sind nach einer H1N1-Erkrankung an einer Subinfektion verstorben?

 

4.      Wie viele lebenserhaltenden Herz-Lungen-Geräte (ECMO) gibt es in Österreich und wo stehen diese (aufgeschlüsselt nach Krankenhäuser)?

 

5.      Wie viele neue Herz-Lungen-Geräte wurden in den letzten vier Wochen von welchen Krankenhäusern zusätzlich gekauft?

 

6.      Bei wie vielen Personen kam es im Verlauf einer H1N1-Erkrankung zu einem schweren Lungenversagen und zum Einsatz eines Herz-Lungen Gerätes?

 

7.      Bei wie vielen H1N1-Patienten konnte ein Herz-Lungen-Gerät nicht eingesetzt werden, da es bereits zur Behandlung anderer Patienten benutzt wurde?

 

8.      Wie viele H1N1-Patienten mussten aufgrund fehlender bzw. einer zu geringen Zahl von Herz-Lungen-Maschinen in andere Krankenhäuser verlegt werden?

 

9.      Sind in Österreich H1N1-Patienten aufgrund fehlender bzw. einer zu geringen Zahl von Herz-Lungen-Maschinen verstorben und wenn ja, wie viele und wo?

 

10. Wie viele Patienten des Wiener AKH, die zwischen Weihnachten und Silvester behandelt wurden, waren nicht aus Wien?

 

11. Wie erklären sie sich die Diskrepanz zwischen der Darstellung des Wiener AKH und der Meldung der Wiener Sanitätsdirektion?