4406/J XXIV. GP
Eingelangt am 29.01.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Kurzmann, Dr. Hübner
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
betreffend Zensur von Internetseiten in der Türkei.
Wie die OSZE vor wenigen Wochen in Wien mitteilte, blockierte die Türkei vor kurzem rund 3700 Websites aus "willkürlichen und politischen Gründen".
Der Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Milos Haraszti, der für die Beobachtung der Medien zuständig ist, stellte fest, dass das türkische Internet-Gesetz keine freie Meinungsäußerung zulasse.
"In seiner jetzigen Fassung beschränkt das 'Gesetz 5651' nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern grenzt auch sehr stark das Recht auf Informationszugang ein", führte der OSZE-Experte wörtlich aus.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten folgende
Anfrage: