4508/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.02.2010
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend „StPO-Novelle: Strafprozess und Privatbeteiligung - Entwicklung 2009"
Mit der AB 1891/XXIV.GP vom 26.06.2009 wurden die Fragen
des Fragestellers Abg. Mag.
Johann Maier und Genossinnen zur Anfrage betreffend „Strafprozess und
Privatbeteiligung -
Entwicklung 2008"
beantwortet.
Auch
einige gerichtliche Entscheidungen liegen zwischenzeitig dazu bereits vor. So
kann aus
§ 67 Abs. 5 StPO eine - im Interesse der Verfahrensökonomie und der
Vermeidung unnötiger
Prozeßkosten
bestehende - Verpflichtung zu möglichst frühzeitiger
Zurückweisung
unzulässiger
Privatbeteiligtenanschlüsse abgeleitet werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten an die Bundesministerin für Justiz nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele geschädigte Personen haben sich im Jahr 2009 einem
Strafverfahren als
Privatbeteiligte
angeschlossen?
2. In wie vielen Fällen kam es in diesem Jahr zu einem rechtskräftigen (Teil)-Zuspruch?
3. Welche Ersatz- oder Entschädigungsbeiträge wurden in diesem Jahr zugesprochen?
4.
Wie viele
geschädigte Personen haben sich im Jahr 2009 einem Strafverfahren als
Privatbeteiligte nach § 67 StPRG
angeschlossen (Aufschlüsselung auf Bezirks- und
Landesgerichte)?
5.
In wie vielen Fällen kam es mit Abschluss dieser Strafverfahren
mit Urteil zu einem
(Teil-) Zuspruch
(Aufschlüsselung auf Bezirks- und Landesgerichte)?
6. Welche Ersatz- oder Entschädigungsbeträge wurden 2009 zugesprochen?
7.
Wie viele geschädigte Personen (Privatbeteiligte) wurden 2009 zur
Durchsetzung von
Ersatzansprüchen
auf den Zivilrechtsweg verwiesen (Aufschlüsselung auf Bezirks-
und Landesgerichte)?
8.
Wie viele geschädigte Anleger haben sich im Jahr 2009 einem
Strafverfahren als
Privatbeteiligte
nach § 67 StPRG angeschlossen (Aufschlüsselung auf Bezirks- und
Landesgerichte)?
9.
In wie vielen Fällen kam es nach Abschluss von Strafverfahren mit
Urteil zu einem
(Teil-)
Zuspruch (Aufschlüsselung auf Bezirks- und Landesgerichte)?
10.
Welche Ersatz- bzw. Entschädigungsbeträge wurden im Jahr 2009
geschädigten
Anlegern
zugesprochen?
11.
Wie viele geschädigte Anleger wurden auf den Zivilrechtsweg
verwiesen
(Aufschlüsselung
auf Bezirks- und Landesgerichte)?
12.
Wie oft wurde 2009 zwischen Privatbeteiligte und Beschuldigte im Rahmen
eines
gerichtlichen
Hauptverfahrens ein Vergleich geschlossen?
13.
Wie beurteilten Sie aktuell die mit dem Strafprozessreformgesetz
normierte
Verbesserung
der Position von Geschädigten in einem Strafverfahren, insbesondere
bei
den Verfahrensrechten?
14.
Soll es im Zuge der Evaluierung der Strafprozessreform zu
diesbezüglichen
Veränderungen
kommen?
Wenn ja, worin sollen diese liegen?